Hilfe für Rohingya-Familien in Myanmar

Nach Zyklon Mocha: Nahrungmittelverteilungen an betroffene Rohingya-Familien

Von unserem Projekt profitieren 2.500 Menschen

Juli 2023 – Mehr als zwei Monate nach dem verheerenden Zyklon „Mocha“ leiden die Menschen in dem besonders schwer betroffenen myanmarischen Bundesstaat Rakhine unter Hunger, Mangel an sauberem Trinkwasser und Notunterkünften. Die Not der Bevölkerung in der schwer zerstörten Hauptstadt Sittwe sowie in den umliegenden Dörfern ist weiterhin groß. Gemeinsam mit unseren Partnern, der „Organization for Building Better Societys“ (BBS) und Projekt Burma e. V., haben wir hier ein Projekt zur Ernährungssicherung gestartet.

Der tropische Wirbelsturm „Mocha“ war Mitte Mai mit Windgeschwindigkeiten von teilweise mehr als 250 Kilometern pro Stunde durch Myanmar und das benachbarte Bangladesch gefegt. Es war der heftigste Zyklon in der Region seit mehr als einem Jahrzehnt. Das ganze Ausmaß der Schäden, die „Mocha“ verursacht hat, wird erst nach und nach deutlich. Lokale Medien berichten von Hunderten Toten.

Die meisten der Betroffenen sind Binnenvertriebene, die nirgendwo sonst Schutz finden konnten. Viele von gehören der Rohingya-Ethnie an – einer ethnischen Minderheit, die von jeher ausgegrenzt und unterdrückt wurde. Der Zyklon hat die ärmsten Teile des Landes getroffen, die schon zuvor massiv unter der Corona-Pandemie, innerstaatlichen Konflikten und wirtschaftlichen Problemen zu leiden hatten. Rund 3,1 betroffene Menschen – 1,9 Millionen davon aus Rakhine – verfügten schon vor dem Wirbelsturm nur über mangelhafte Unterkünfte, unzureichend Nahrungsmittel und zu wenig Einkünfte. Nun hat sich ihre Lage nochmals verschärft –der dringendste Bedarf liegt aber in der Versorgung der betroffenen Bevölkerung mit Nahrung.

Im Rahmen unseres Projektes werden Lebensmittelpakete an besonders betroffene Rohingya-Familien verteilt. 435 Familien erhalten je ein Lebensmittelpaket mit Grundnahrungsmitteln wie Reis, Öl, Kartoffeln, Erbsen, Zwiebeln und getrocknetem Fisch. Jedes Paket ist für den Bedarf einer Familie für circa eine Woche ausgelegt. Zusätzlich bekommt jede der begünstigten Familien Bargeld in Höhe von 30.000 Myanmar-Kyat (MMK), das sind umgerechnet knapp 13 Euro (zum Vergleich: Das durchschnittliche Monatseinkommen liegt in Myanmar bei rund 95 Euro). Auf diese Weise möchten wir schnell und flexibel auf die individuellen Bedürfnisse der betroffenen Menschen eingehen. Da jede Familie im Durchschnitt sechs Mitglieder hat, werden wir durch dieses Projekt insgesamt etwa 2.500 Menschen erreichen können.

Das Projekt wird unterstützt durch Aktion Deutschland Hilft. Seit 2012 sind wir Mitglied in dem Bündnis von Hilfsorganisationen.

Bildquelle: BBS/LandsAid

 

Zugehörige Beiträge

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Unser Ausgaben und Einnahmen werden regelmäßig vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) überprüft. Es bescheinigt uns seit 2009 regelmäßig eine ordnungsgemäße Verwendung der Spendengelder, weshalb wir zum Tragen des entsprechenden Siegels berechtigt sind.

Auch weiterhin werden die vom Zyklon Betroffenen unsere Hilfe benötigten. Das Risiko für Hunger und Krankheiten steigt immer weiter an. Die Lage ist gerade für die vertriebenen Rohingya dramatisch.

Helfen auch Sie dabei, die Not der Rohingya-Familien in Myanmar zu lindern!

Myanmar

Die humanitäre Lage in Myanmar wird durch langjährige lokale Konflikte zwischen den Streitkräften Myanmars und verschiedenen aufständischen Gruppen, darunter Milizen und andere bewaffnete Organisationen, bestimmt. Seit der Machtübernahme durch das Militär im Februar 2021 hat sich die Notlage der ohnehin schon gefährdeten Bevölkerung weiter verschärft. Im Jahr 2022 benötigten 14,4 Millionen Menschen humanitäre Hilfe. Besonders betroffen sind Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya und anderer ethischer Gruppen, die auf der Flucht sind. Mehr als eine Millionen Binnenflüchtlinge gibt es im Land. Über eine Million weiterer Menschen wurden nach Bangladesch, Malaysia und Thailand vertrieben. Ihr Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen ist sehr begrenzt und ihr Lebensunterhalt durch Konflikte und fehlende wirtschaftliche Möglichkeiten bedroht. In Myanmar herrscht ein hohes Maß an Armut und Ernährungsunsicherheit. Schätzungen zufolge werden im Jahr 2023 mehr als 15 Millionen Menschen von mittelschwerem bis schwerem Nahrungsmittelmangel betroffen sein.

Wirbelsturm „Mocha“

Zyklon Mocha traf am 14. Mai als tropischer Wirbelsturm in Myanmar auf Land und brachte bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometer pro Stunde heftige Regenfälle, Sturmfluten, Sturzfluten und Erdrutsche mit sich. Als der stärkste Wirbelsturm in der Bucht von Bengalen in den letzten zehn Jahren hat er erhebliche Schäden verursacht.

Schätzungen zufolge befanden sich fast 7,9 Millionen Menschen auf dem Durchlaufweg des Zyklons ins Landesinnere, wo er vor allem im Nordwesten des Landes schwerste Zerstörung anrichtete. Am stärksten getroffen wurden solche Gemeinden, die ohnehin zu den ärmsten und am meisten benachteiligten in Myanmar zählen. Die Menschen dort hatten schon vorher jahrelang unter Konflikten, Vertreibung und wirtschaftlicher Marginalisierung gelitten.

Zyklon Mocha traf am 14. Mai als tropischer Wirbelsturm in Myanmar auf Land und brachte bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometer pro Stunde heftige Regenfälle, Sturmfluten, Sturzfluten und Erdrutsche mit sich. Als der stärkste Wirbelsturm in der Bucht von Bengalen in den letzten zehn Jahren hat er erhebliche Schäden verursacht.

Zyklon Mocha traf am 14. Mai als tropischer Wirbelsturm in Myanmar auf Land und brachte bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometer pro Stunde heftige Regenfälle, Sturmfluten, Sturzfluten und Erdrutsche mit sich. Als der stärkste Wirbelsturm in der Bucht von Bengalen in den letzten zehn Jahren hat er erhebliche Schäden verursacht.

Schätzungen zufolge befanden sich fast 7,9 Millionen Menschen auf dem Durchlaufweg des Zyklons ins Landesinnere, wo er vor allem im Nordwesten des Landes schwerste Zerstörung anrichtete. Am stärksten getroffen wurden solche Gemeinden, die ohnehin zu den ärmsten und am meisten benachteiligten in Myanmar zählen. Die Menschen dort hatten schon vorher jahrelang unter Konflikten, Vertreibung und wirtschaftlicher Marginalisierung gelitten.

Rakhine

Der Bundesstaat Rakhine hat die zweithöchste Armutsrate des Landes, zwei Drittel der Menschen dort leben unterhalb der Armutsgrenze. Rund 1,9 Millionen Menschen sind hier von den Auswirkungen des Zyklons betroffen. In der Hauptstadt Sittwe wurde nahezu jedes Gebäude zerstört. Brücken stürzten ein, Fischerboote lagen in Trümmern, Gesundheitseinrichtungen sowie Schulen wurden dem Erdboden gleichgemacht. Durch die starken Überschwemmungen wurde Vieh getötet sowie Trinkwasser und Ackerland verseucht. Die Preise für Lebensmittel und Hilfsgüter, die zur Reparatur beschädigter Häuser und Infrastruktur benötigt werden, sind in die Höhe geschossen.

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