Lernen, wie weiblicher Aktivismus funktioniert

LandsAid-Projekt in der Demokratischen Republik Kongo fördert Frauen und stärkt ihre Rechte

Ein Frauenpower-Projekt zum Weltfrauentag

März 2024 – Am 8. März ist Weltfrauentag – ein besonderer Tag, der auf die Situation von Frauen weltweit, insbesondere auf ihre Rechte und genderbedingten Unterschiede aufmerksam machen möchte. Das Ziel: Die Gleichstellung von Frauen in wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Sicht. Die ist längst noch nicht erreicht –und vielen Teilen der Welt noch viel weniger als in anderen.

Auch in unseren Projekten stehen Frauen und deren Kinder stets besonders im Fokus: Wir möchten sie unterstützen und stärken, ihnen Zugang zu Bildung und ein geregeltes Einkommen ermöglichen, ihnen zu Mitsprache, Autonomie und Eigenständigkeit verhelfen – dazu, ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben zu führen.

Etwa bei unseren Maßnahmen zur Resilienzstärkung von Frauen in der Demokratischen Republik Kongo, die wir gemeinsam mit unserem lokalen Partner, dem CHAHI Centre Hospitalier in den abgelegenen und von großer Armut betroffenen Dörfern Ihanga und Kiomvu in der Region Süd-Kivu durchführen. Es richtet sich an 250 Haushalte, deren Vorstände meist Frauen sind. Neben Aktivitäten zur Einkommens- und Ernährungssicherung und Gesundheitsfürsorge geht es hier auch um die Gründung von Frauenkooperativen und um politische Arbeit: Frauen sollen im öffentlichen Raum mitentscheiden können.

Die teilnehmenden Frauen werden in nachhaltiger Landwirtschaft geschult – und erhalten Saatgut, Gartenwerkzeuge und Insektizide, um eine gute Basis zur Umsetzung ihrer erlernten Techniken zu haben. Auch die Einrichtung von kommunalen Saatgutbanken soll dabei helfen und sie von Beginn an stärken. 185 Frauen werden zudem einen Nähkurs belegen und damit später in der Lage sein, ein Einkommen zu erwirtschaften, um ihre Familien zu unterstützen.

Auch erhalten die Frauen eine Schulung in Gender und Hauswirtschaft. Sie lernen in der Praxis, wie weiblicher Aktivismus funktioniert. Wir möchten, dass diese Frauen ihr erworbenes Wissen anwenden und sich organisieren, um bessere Bedingungen und Möglichkeiten zu fordern.

Bis zum Ende der Projektlaufzeit werden sich zwei Vertreterinnen aus Ihanga und Kioumvu aktiv an der jährlichen Formulierung des regionalen Bürgerhaushalts beteiligen. Die Frauen leiten ihre Empfehlungen und Forderungen an die Behörden weiter.

Zwei ländliche Frauenkooperativen sind bereits gegründet, die sich bei Regierungsbehörden und gewählten Vertretern für die Bedürfnisse, Interessen und Prioritäten der Frauen einsetzen.

 

Es wird einen Dialog geben zwischen lokalen Behörden und den Frauen über die Gewährleistung der Rechte von Frauen und die Meldung von Fällen sexueller Gewalt.

Unsere Maßnahmen sollen als Beispiel dienen und weitere Frauen motivieren, sich aktiver am politischen Leben zu beteiligen.

Das Projekt wird gefördert von Aktion Deutschland Hilft (ADH) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Zugehörige Beiträge

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Unser Ausgaben und Einnahmen werden regelmäßig vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) überprüft. Es bescheinigt uns seit 2009 regelmäßig eine ordnungsgemäße Verwendung der Spendengelder, weshalb wir zum Tragen des entsprechenden Siegels berechtigt sind.

Besonders die Frauen als Haushaltsvorstände brauchen in der ländlichen Region der
DR Kongo Unterstützung. Zum einen um die Ernährung für ihre Familie sichern zu können, zum anderen, um ihre eigenen Rechte einzufordern und ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Helfen Sie uns dabei, diese Frauen zu stärken. Vielen Dank!

Mehr als 70 Prozent der Bevölkerung in der DR Kongo lebt unterhalb der nationalen Armutsgrenze. Besonders betroffen sind zum Beispiel die Menschen in den ländlichen Dörfern Ihanga und Kiomvu in der Region Süd-Kivu. Vor allem Kinder und Frauen weisen einen schlechten Ernährungszustand auf. Hinzu kommt: Behörden verweigern Frauen seit Jahren die Teilhabe an Themen wie Familienplanung, Gesundheitsversorgung und Professionalisierung. Der Analphabetismus unter Frauen in den beiden Dörfern liegt bei etwa 75 Prozent. Die in unserem Projekt teilnehmenden Frauen haben kein stabiles Einkommen, um ihre Familien zu unterstützen, keinerlei Wissen über Einkommensmöglichkeiten und ihre Rechte. In den Zielgebieten gibt es bisher keine aktiven Frauenkooperativen, die sich für die Bedürfnisse und Prioritäten von Frauen einsetzen.

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Sabine Sakals

  • +49 8191 4287 832

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2024-03-07T12:17:20+00:00
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