NUR ZUSAMMEN KANN DIE KRISE BEWÄLTIGT WERDEN
IN SIERRA LEONE BRAUCHTEN WIR ALLE KRÄFTE UM DIE EBOLA-FOLGEN ZU BEKÄMPFEN
In Sierra Leone erkrankten während der Ebola Epidemie 2014-2016 die mit Abstand meisten Menschen an der Infektionskrankheit. Insgesamt starben an dem Fieber über 11.000 Menschen, knapp 4.000 davon in Sierra Leone. Über 10.000 Menschen überlebten eine Infektion, aber damit waren sie noch lange nicht geheilt. Die Überlebenden waren Stigmatisierung und heftiger Diskriminierung ausgesetzt, als sie die Quarantäne wieder verlassen durften.
Darüber hinaus hatten die Menschen meist kaum noch Hab und Gut, wenn sie sich wieder frei bewegen konnten. Durch die lange Quarantäne hatten sie kein Einkommen und teilweise sogar ihre Jobs verloren. Desinfektionsmaßnahmen verschlangen oft ihre Habseligkeiten, manchmal sogar das gesamte Haus.
Genau um diese Menschen kümmerte sich LandsAid, zusammen mit den Partnern, besonders. Darüber hinaus waren die medizinische Notversorgung und Schulungen Ziele des Einsatzes.
150.000 Menschen
…waren direkt oder indirekt von offener Diskriminierung oder Ablehnung betroffen. Dadurch erschwerte sich die Aufarbeitung des Erlebten umso mehr.
Es bedarf viel Betreuung und Aufklärung, um die schwer getroffenen Menschen wieder langfristig in die Gesellschaft zu integrieren.
Desweiteren war es unbedingt notwendig, dass Neuinfektionen gemeldet und Hygiene-Standards eingehalten wurden. Nur so konnte ein erneuter Ausbruch der Epidemie verhindert werden.
LandsAid
Schulung von Gesundheitshelfern, die auf Gemeindeebene Neuinfektionen aufdecken und Hygienestandards durchsetzten.
Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners
Betreuung der traumatisierten Überlebenden der Epidemie. Besonderes Augenmerk lag hierbei auf der Notfallpädagogik für Kinder und Jugendliche.
TERRA TECH
Schulungen zur den Themen Landwirtschaft und Finanzen. Damit sollte den Überlebenden der Wiedereinstieg erleichtert werden.
Kinderhilfswerk Global-Care
Unterstützung von Ebola-Waisen und verletzten Kindern, sowie deren Angehörigen durch Nahrungsmittel und Hygienepakete.