Jemen: ein Winter im Zelt

Gemeinsam schenken wir Familien wie der von Alia ein bisschen Wärme für diesen Winter

Große Herausforderungen

Dezember 2025 – Alia ist erst zehn, doch die winterliche Kälte stellt sie vor Herausforderungen, die kein Kind erleben sollte. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in einem Camp für Binnenvertriebene in Dhamar.

Ihr Zuhause: ein einziges, abgenutztes Zelt. Zehn Menschen teilen sich diesen engen Raum – Alia, ihre Eltern, ihre Geschwister und seit letztem Jahr auch die Familie ihres Onkels, die nach neuen Gefechten fliehen musste. Eine dünne Plastikfolie trennt die beiden Familienbereiche. Privatsphäre gibt es kaum.

Vier Jahre ist es her, dass Alia und ihre Familie vor schweren Kämpfen aus dem Bezirk Al-Jawf fliehen musste. Damals erhielten sie ein Zelt und ein paar grundlegende Dinge zum Überleben. Doch seitdem die Familie des Onkels mit leeren Händen dazukam, reicht nichts mehr aus.

Alias Mutter erzählte dem Team unserer Partnerorganisation Human Needs Development: „Ich würde meinen Kindern so gern warme Kleidung kaufen. Aber das wenige Geld, das mein Mann jeden Tag verdient, reicht gerade für etwas Essen. Für Jacken oder Decken bleibt nichts übrig.“

Ihr Mann hat es immer wieder versucht – in Organisationen nach Winterkleidung gefragt, gehofft, vielleicht doch noch etwas zu finden. Doch jedes Mal kam er mit derselben Antwort zurück: Die Hilfe ist fast ganz zum Erliegen gekommen. Zu wenig Finanzierung. Zu viele Bedürfnisse.

An den Winterabenden wärmt sich die Familie an einem kleinen Topf Tee. Nicht, weil es gemütlich wäre – sondern weil das Halten der warmen Tasse ein paar Minuten Erleichterung bringt.

Als unser Partner-Team Alia fragte, wie sich der Winter für sie anfühlt, blickte sie kurz auf den Boden und sagte dann schlicht: „Wir haben nur unsere Sommersachen. Wir frieren jeden Winter.“ Es ist ein Satz, der hängen bleibt. Weil kein Kind so etwas sagen sollte.

In diesem Winter brauchen Alia und tausende andere Kinder dringend Unterstützung: warme Kleidung, Decken, einfache Dinge, die darüber entscheiden, wie gut sie die kalten Monate überstehen.

Gemeinsam mit Ihnen und unserer Partnerorganisation können wir dafür sorgen, dass Alia diesen Winter nicht wieder frieren muss.

Der Winter in Dhamar ist kalt – besonders für Kinder wie Alia, die nur Sommerkleidung besitzen und in einem dünnen Zelt leben. Alia und ihre Familie tun alles, um die kalten Nächte zu überstehen, doch ohne warme Kleidung und Decken stoßen sie an ihre Grenzen.

Was ihnen fehlt, sind einfache Dinge: eine Jacke, ein Pullover, eine Decke, vielleicht ein Paar feste Schuhe. Kleinigkeiten, die für uns selbstverständlich sind – und für Alia den Unterschied machen zwischen Frieren und Wärme, zwischen Aushalten und Durchatmen.

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Jeder Beitrag hilft, ganz gleich wie groß oder klein. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Alia und viele andere Kinder diesen Winter geschützt erleben dürfen. Ein ganzes Paket mit wärmender Kleidung, das eine Familie wie die von Alia schützen kann, kostet nur 45 Euro.

Helfen Sie mit – damit Wärme dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird.

Der Jemen erlebt derzeit eine der schlimmsten humanitären Krisen der Welt – verursacht durch jahrelange bewaffnete Konflikte, Vertreibung, weitverbreiteten Hunger und Krankheiten. Diese Krise hat das Land schwer getroffen: Rund 22,2 Millionen Menschen, also etwa 75 Prozent der Bevölkerung, sind auf irgendeine Form von humanitärer Hilfe angewiesen. Davon befinden sich 11,3 Millionen Menschen in akuter Notlage – sie leben unter lebensbedrohlichen Bedingungen und benötigen sofortige Unterstützung, um zu überleben.

Der anhaltende Konflikt hat zudem zu einer massiven Vertreibung geführt. Mehr als vier Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen und suchen nun in anderen Landesteilen Schutz. Viele dieser Binnenvertriebenen – darunter fast die Hälfte Kinder – flohen aus aktiven Kampfgebieten wie Hodeidah, Al-Jawf und Marib in die sichereren Hochlandregionen Dhamar und Amanat Al-Asimah. Diese Regionen sind besonders im Winter sehr kalt, was für Familien ohne ausreichenden Schutz eine ernste Gefahr darstellt.

Daher erhielt HND finanzielle Mittel von LandsAid, um ein Winterhilfeprojekt zur Verteilung von Winterpaketen umzusetzen. Die Maßnahmen sollen fortgesetzt werden, um noch mehr Familien zu erreichen.

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2025-12-16T10:58:53+00:00
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