Projekte weltweit – nicht nur im Katastrophenfall
LandsAid führte in den letzten 15 Jahren über 115 Projekte durch. Zahlreiche Teams absolvierten über 100 Hilfseinsätze in 22 Ländern vor Ort. Hinzu kommt eine Vielzahl an Projekten der Entwicklungszusammenarbeit, die mit Partnern vor Ort umgesetzt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob Menschen durch Naturkatastrophen oder andere Krisen in eine hilfsbedürftige Lage geraten sind. Das Ziel ist es, ihnen sofort zu helfen und in Krisenregionen nachhaltig eine bessere Zukunft zu gestalten.
Nachhaltige Hilfe gegen den Hunger: Schulgartenprojekt in Uganda
23. Mai 2022Krieg in der Ukraine – Hilfe für die Geflüchteten
28. Februar 2022Izmir – Empowerment-Projekt zur Stärkung von Frauenrechten
21. Februar 2022Bangladesh – Bessere Versorgung für Rohingya – Flüchtlinge
19. Januar 2022Südafrika: Mama Mickey´s Suppenküche
20. Oktober 2021Maniok-Projekt Kenia
13. Oktober 2021Nach dem Erdbeben in Haiti August 2021
21. September 2021Flutkatastrophe Deutschland
9. August 2021Jemen – Die Hilfe gegen die Hungersnot geht weiter
23. Juni 2021Einsatz in Thessaloniki
19. Mai 2021Flüchtlinge in der Türkei
20. April 2021Winterprojekt Jemen
23. November 2020Flut in Pakistan
19. November 2020Chaos in Beirut
13. August 2020Corona-Bekämpfung in Uganda
7. April 2020Zyklon Idai
23. März 2020Heuschreckenplage Kenia
18. Februar 2020Helfen trotz Bomben im Jemen
3. Februar 2020Hungersnot Kenia
2. Dezember 2019Unruhen in Haiti
8. November 2019Medizinische Versorgung im Kongo
8. Oktober 2019Unterstützung Geflüchteter in Kaufering
3. Mai 2019Schulgartenprojekt in Uganda
8. März 2019Erdbeben in Indonesien
6. Februar 2019
Ohne Ihre Unterstützung könnten wir die Projekte nicht umsetzen.Carola Gerhardinger, Bereichsleiterin Projekte
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Notizen einer Einsatzkraft
Ursula Neideck flog Anfang Mai 2017 in den Kongo. Ihre Erfahrungen notierte sie für Euch
Für den Rückflug funktionierte das leider nicht. In Kamembe kann man das Gepäck grundsätzlich nur bis Kigali einchecken. In Kamembe haben uns Florent (Direktor des Chahi-Krankenhauses in Bukavu), Dr. Kishimbi und der Übersetzer mit dem gemieteten Jeep abgeholt. Die recht komfortable Unterkunft war wohl dieselbe, in der auch das erste Team im November untergekommen war. Es ist eine sog. „Auberge“ wo man eine Art Wohnung anmieten kann. Unsere war zusammengesetzt aus 4 Zimmern – jedes hatte ein Badezimmer mit Dusche und Toilette. Es gab eigentlich immer fließendes Wasser, meistens sogar auch warmes.
Für unser Wohl waren zwei Köchinnen/Haushälterinnen und ein Housekeeper zuständig. Im Servicepaket wäre wohl auch Zimmer aufräumen, Wäsche waschen und Schuhe putzen enthalten gewesen. Die Auberge liegt in einem sehr sicheren Teil von Bukavu hinter zwei Toren versteckt und wird auch von UN-Mitarbeitern genutzt.
Laut Florent sind solche Auberges sicherer als normale Hotels. Dort führt die Rezeption nämlich oft genau Buch darüber, was man macht, und gibt diese Informationen auch weiter.
Zwischen 15:30 und 18:30 gab es keinen Strom. Um 18:30 ging das Licht aber meistens pünktlich an. Für die Kommunikation hatten wir neben unseren privaten Smartphones das Satellitentelefon „Thuraya“ und mehrere Cheapphones dabei. Leider funktionierten die SIM-Karten des ersten Teams nicht mehr. Man muss sie regelmäßig nutzen, sonst werden sie deaktiviert. Neue Karten kosten kaum etwas. Teuer sind jedoch die Einheiten. Wichtig ist, dass man das neue Konto erst aktivieren und mit Einheiten aufladen muss, damit es funktioniert. Sonst kann man damit nicht telefonieren.
Mit der Geschäftsstelle in Kaufering haben wir hauptsächlich per Whatsapp kommuniziert. Abends haben wir den neuen Mobilfunkrouter des Krankenhauses mit in unsere Unterkunft genommen, so dass wir dort Internet hatten. Über die recht gute Verbindung konnten auch alle Teammitglieder bequem und billig mit ihren Angehörigen in Kontakt bleiben. Gleichzeitig konnten die Hebamme und die Gynäkologin so ihre Kollegen aus der Pädiatrie zu Rate ziehen, wenn es um die Versorgung der Neugeborenen ging. Der gemietete Jeep blieb die Nacht über bei uns in der Unterkunft.
Morgens holte uns Florent ab und fuhr mit uns ins Krankenhaus. Mittags fuhren wir meist für ca. eine Stunde zurück – zum Essen und ausruhen. Das medizinische Team fand diese Pause teils unnötig. Einem Teammitglied fiel außerdem auf, dass der Status des Teams als „Weiße“ durch den Transport noch betont wurde – wir waren die einzigen, die mit dem Auto zur Arbeit kamen.
Die Idee des medizinischen Teams war, dass eine Unterbringung in der Nähe des Krankenhauses Zeit und Geld sparen würde.
Das wäre aber vermutlich nur auf dem eingefriedeten und bewachten Gelände des Krankenhauses möglich. Somit scheint es nur im Rahmen einer Erweiterung des Krankenhauses realisierbar. Am Vormittag des ersten Tages lernten wir das anwesende Personal kennen. Anschließend bekamen wir eine Führung durch das ganze Krankenhaus. Dabei zeigten Florent und Dr. Kishimbi uns vor allem die im Rahmen des Projektes angeschafften Gegenstände.
Alle bisher im Rahmen des Projektes besprochenen und abgerechneten Anschaffungen werden dabei mit großer Begeisterung genutzt. Eine Inventarliste habe ich mit Florent und dem Projektassistenten erstellt. Sie wird aktuell noch vervollständigt. Bei der Besichtigung der Apotheke kam zu Sprache, dass dem Krankenhaus Geld für einen Grundstock an Medikamenten fehlt. Laut Florent ist das Auffüllen eines solchen Grundstocks kein Problem, wenn er mal da ist. Es kommen nämlich auch mehr Patienten, wenn die Leute wissen, dass die Medikamente zu ihrer Behandlung vorrätig sind. Dadurch steigen die Einnahmen und die Mittel zum Nachkauf der verbrauchten Medikamente stehen zur Verfügung.
Der große leistungsfähige Generator, der im Rahmen des Projektes angeschafft wurde, tut seinen Dienst. Regelmäßig kommt ein Techniker des Lieferanten und kontrolliert, ob alles in Ordnung ist. Die Anlage ermöglicht den Betrieb der zur Versorgung der Patienten notwendigen Geräte. Sie verbraucht allerdings viel Diesel. Deshalb wäre es wichtig, die Solaranlage schnell zu installieren, um Kosten einzusparen und die Umwelt zu schonen.