Zinaidas Weg in Sicherheit

Mitten in Zerstörung, Verlust und Angst fand Zinaida Schutz im Hope and Healing Center

Ihre Hilfe schenkt Zinaida Schutz

September 2025 – Zinaida wurde 1954 in Kramatorsk geboren. Eigentlich hatte sie Krankenschwester gelernt – doch sie arbeitete in der geologischen Erkundung für den Kohlebergbau. Dort lernte sie ihren ersten Mann kennen, mit dem sie drei Kinder großzog. Fünf Jahre lang pflegte sie ihn nach einem Schlaganfall, bis er verstarb. Später fand Zinaida noch einmal Glück: Mit ihrem zweiten Mann verbrachte sie 16 glückliche Jahre. Heute ist sie stolze Großmutter von 13 Enkeln und 4 Urenkeln.

Mit Beginn des Krieges brach alles zusammen. Bombardierungen machten das Leben unerträglich, ihr Haus wurde zerstört, Strom, Wasser und Gas fielen aus. Dann verschwand auch noch ihr Mann spurlos – eine zweite unermessliche Tragödie. Schließlich blieb Zinaida nur die Flucht, begleitet von zwei mutigen Nachbarn.

Die Flucht war lebensgefährlich: Ihr Auto fuhr auf eine Mine, Kugeln pfiffen über ihre Köpfe, sie mussten sich kriechend durch die Straßen bewegen. Irgendwie schaffte Zinaida es und fand vorübergehend Unterkunft in Konstantinovka – nur um kurz darauf die Nachricht vom Tod ihrer ältesten Tochter zu erhalten. Trotz dieses erneuten Schicksalsschlags versorgte sie weiter ihre Enkelkinder und gab ihnen Halt.

Anfang November 2024 brachten Freiwillige sie schließlich ins „Hope and Healing“-Center unseres Partners Save Ukraine  – einen geschützten Ort für ältere und hilfsbedürftige Menschen. Dort fand sie medizinische Versorgung, psychologische Unterstützung – und erstmals seit langem wieder ein Gefühl von Sicherheit.

Heute lebt Zinaida nach wie vor im Zentrum. Gemeinsam mit anderen Betroffenen gewöhnt sie sich an ein neues Leben und wartet auf bessere Tage. Unser Partnerteam sucht nach einer dauerhaften Bleibe – einem Zuhause, in dem sie und andere endlich wieder in Würde leben können.

Zinaidas Geschichte zeigt, wie zerbrechlich das Leben im Krieg ist – und wie überlebenswichtig Hilfe bleibt. Mit dem Winter vor der Tür wird das Leben für die vom Krieg so schwer betroffenen Menschen noch einmal härter – Kälte, Stromausfälle und gefährliche Wege setzen ihnen zusätzlich zu.

Mit Ihrer Spende können wir Frauen wie Zinaida helfen, ihnen Schutz, Versorgung und Hoffnung schenken. Bitte unterstützen Sie uns jetzt – bevor noch mehr Menschen alles verlieren.

Ihre Spende kommt an

Unser Ausgaben und Einnahmen werden regelmäßig vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) überprüft. Es bescheinigt uns seit 2009 regelmäßig eine ordnungsgemäße Verwendung der Spendengelder, weshalb wir zum Tragen des entsprechenden Siegels berechtigt sind.

Unsere Fördermittel für dieses Projekt laufen in Kürze aus. Wir möchten aber unserem engagierten Partner weiterhin zur Seite stehen. Unterstützen Sie uns gern dabei. Ihre Spende kann Menschen wie Zinaida retten, ihnen Sicherheit schenken und Hoffnung geben. Bitte helfen Sie jetzt.

Der Anteil älterer Menschen an der ukrainischen Bevölkerung, die in Gebieten mit aktiven Kampfhandlungen zurückbleiben, ist größer als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung. Sie sind auch unter den Todesopfern mit einem Anteil von 42 Prozent überrepräsentiert. Der Grund dafür ist, dass ältere Menschen weniger in der Lage und weniger bereit sind, ihre Häuser zu verlassen.  Sie sind emotional an ihre Häuser gebunden, haben Schwierigkeiten bei der Evakuierung, ihnen fehlt der Zugang zu Informationen über die bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten. Meist verfügen sie zudem über keinerlei Ersparnisse. Darüber hinaus sind sie oft nicht bereit – oder physisch nicht in der Lage – Luftschutzbunker zu benutzen. Ältere Menschen, die in der Frontregion zurückgelassen werden, leiden auch unter dem eingeschränkten Zugang zu Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung (ACAPS, thematischer Bericht, 01. August 2024).

Für Menschen mit körperlichen Behinderungen ist die Evakuierung eine Herausforderung, und auch der Zugang zu Notfallinformationen und Schutzräumen ist für sie schwierig. Die meisten Luftschutzbunker und Sammelunterkünfte sind nicht an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen angepasst und es fehlt an Personal, das sie angemessen unterstützt, was zu ihrer physischen und sozialen Isolation führt. Diese Menschen benötigen Unterstützung.

Save Ukraine

Das Projekt wird von der ukrainischen Organisation „Save Ukraine“ mit unserer finanziellen Unterstützung umgesetzt. Save Ukraine wurde 2014 gegründet und ist heute die größte Organisation in der Ukraine, die sich der Rettung von Kindern, Familien und älteren Menschen vor den Auswirkungen des Krieges widmet. Die eingetragene Nichtregierungsorganisation, die von 210 Mitarbeitern und 300 Freiwilligen geleitet wird, ist eine der wenigen Organisationen, die noch immer ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen evakuiert – ein Bedarf, der mit der Eskalation der russischen Offensive im Frühjahr 2024 noch größer wurde.

Save Ukraine betreibt seit Juli 2022 zwei „Hope and Healing“-Zentren für die Aufnahme und Betreuung von Binnenvertriebenen mit Mobilitätseinschränkungen und für ältere Menschen. Diese Zentren dienen als wichtige Drehscheiben für die Bereitstellung grundlegender Hilfe, einschließlich Unterkunft, medizinischer Versorgung, Unterstützung bei der Wiederherstellung von Dokumenten und psychologischer Betreuung für ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Save Ukraine unterhält vier Rettungsteams, die an den Evakuierungen beteiligt sind. Eine 24/7-Hotline nimmt Anrufe von Hilfsbedürftigen entgegen. Jeden Monat evakuiert Save Ukraine rund 300 Menschen. Oberste Priorität ist es, das Leben von Kindern und Erwachsenen zu retten.

Bisher wurde das Projekt unterstützt durch Aktion Deutschland Hilft.

 

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2025-10-07T07:44:51+00:00
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