Wenn das Wasser geht, bleibt die Not

Pakistan: Millionen von Menschen kämpfen ums Überleben, auch wenn die Wasserstände vielerorts gesunken sind

Schlimmste Überschwemmungen seit fast vierzig Jahren

Dezember 2025 – Heftige Regenfälle und eine ungewöhnlich lange Monsunzeit haben seit Juni 2025 in Pakistan zu katastrophalen Überschwemmungen geführt – den schlimmsten seit fast vierzig Jahren. Ganze Dörfer wurden von den Wassermassen verschlungen, Straßen und Felder weggespült. Zusätzlich verschärften Wassermengen aus überlaufenden Staudämmen in Indien die Lage, als sie das ohnehin überflutete Tiefland Pakistans erreichten.

Besonders betroffen sind die Provinzen Punjab und Khyber Pakhtunkhwa (KP) sowie große Teile von Sindh und Gilgit-Baltistan. Nach Angaben von UN OCHA kamen bis Anfang Oktober über 1.000 Menschen ums Leben, mehr als 1.000 wurden verletzt, und über 6,9 Millionen Menschen sind direkt von den Folgen der Flut betroffen. Drei Millionen Menschen mussten vor den Überschwemmungen fliehen. Hunderttausende Häuser wurden zerstört, Zehntausende Tiere verendeten – für viele Familien bedeutet das den völligen Verlust ihrer Lebensgrundlage.

Nach dem Rückgang der Fluten steht die Bevölkerung vor einer neuen Gefahr: verschmutztes Wasser, fehlende Hygiene und sich rasch ausbreitende Infektionskrankheiten. Besonders Kinder, ältere Menschen und Frauen sind gefährdet.

Um dem entgegenzuwirken, setzen wir gemeinsam mit unserem langjährigen und erfahrenen lokalen Partner Pakistan Relief – PRIDEA und mit Unterstützung durch Aktion Deutschland Hilft ein gezieltes Nothilfeprojekt um.

In den am stärksten betroffenen Distrikten Chiniot und Muzaffargarrh (Punjab) sowie im Dorf Dalorri im Bezirk Swabi (KP) unterstützen wir gemeinsam besonders betroffene Haushalte.

Jede Familie erhält ein Hygiene-Set, das die dringendsten Bedürfnisse abdeckt – von Seife und Waschmittel über Menstruationshygiene bis hin zu Eimern und Kämmen. Diese einfachen Dinge sind in Krisenzeiten überlebenswichtig: Sie helfen, Krankheiten vorzubeugen, die Ausbreitung von Keimen zu stoppen und die Würde der Menschen zu bewahren.

Ein Hygiene-Set enthält unter anderem: Körperseife, Shampoo, Wasch- und Wäscheseife, Menstruationsbinden, Babyseife, Rasierer, Nagelklipser, Putzmittel, Eimer und weitere essentielle Hygieneartikel.

Ursprünglich planten wir die Verteilung von 500 Hygiene-Paketen. Dank eines günstigeren Angebots eines anderen Lieferanten konnte unser Partner-Team jedoch sogar 550 Pakete beschaffen.

Unser langjähriger Projektpartner Pakistan Relief – PRIDEA verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der humanitären Hilfe in ganz Pakistan. Durch diese vertrauensvolle Zusammenarbeit kann Unterstützung schnell, gezielt und transparent umgesetzt werden.

Das Projekt umfasst nicht nur die Bereitstellung von Hilfsgütern, sondern auch Transport, Verteilung, Logistik und die notwendige Dokumentation vor Ort – damit die Hilfe selbst unter schwierigen Bedingungen diejenigen erreicht, die sie am dringendsten brauchen. In entlegenen Gebieten mussten einige Familien sogar ein Stück bergab laufen, da unsere Fahrzeuge auf der unbefestigten Straße nicht weiterkamen, um ihre Hygienepakete entgegenzunehmen.

Die kürzlich erhaltenen Bilder unserer letzten Verteilung, die in den Dörfern Dalorri und Sarkoi Payan (Distrikt Swabi, KP) aufgenommen wurden, zeigen das erschütternde Ausmaß der Zerstörung. Häuser wurden innerhalb weniger Minuten von Sturzfluten weggerissen. Selbst Monate später sind kaum Wiederaufbauarbeiten zu sehen. Offenbar erhalten viele betroffene Familien keine Unterstützung beim Wiederaufbau ihrer zerstörten Häuser.

Viele Menschen vor Ort glauben, dass ein plötzlicher Wolkenbruch in den Bergen die Katastrophe ausgelöst habe. Nur wenige bringen die zerstörerische Wucht der Fluten mit dem globalen Klimawandel in Verbindung.

„Die Geschichten, die uns die Menschen erzählten, waren herzzerreißend“, sagt Mujtaba Haider Imran, Geschäftsführer unserer Partnerorganisation. „Die Ältesten vor Ort erzählten uns, dass sie in ihrem Leben noch nie so starke Regenfälle und Sturzfluten erlebt hätten.“

Mit Ihrer Unterstützung können wir Familien, die alles verloren haben, ein Stück Sicherheit und Würde zurückgeben. Ein Hygiene-Set mag klein erscheinen – doch in einer Katastrophensituation kann es Leben retten.

Helfen Sie uns, Leben zu schützen. Ein Hygiene-Set kostet 25 Euro und kann so viel bewirken: Krankheiten verhindern, Familien entlasten und Hoffnung schenken.

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Unser Ausgaben und Einnahmen werden regelmäßig vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) überprüft. Es bescheinigt uns seit 2009 regelmäßig eine ordnungsgemäße Verwendung der Spendengelder, weshalb wir zum Tragen des entsprechenden Siegels berechtigt sind.

Pakistan steht nach den schlimmsten Überschwemmungen seit 40 Jahren vor einer humanitären Krise. Millionen Menschen haben alles verloren, und verschmutztes Wasser bringt jetzt lebensbedrohliche Krankheiten. Gemeinsam mit unserem Partner PRIDEA und mit Unterstützung durch Aktion Deutschland Hilft verteilen wir dringend benötigte Hygiene-Sets – doch der Bedarf ist riesig. Helfen Sie uns, noch mehr Familien zu erreichen.
👉 Jede Spende schützt Leben.

Pakistan erlebt erneut eine Flutkatastrophe enormen Ausmaßes – besonders in den Provinzen Punjab und Khyber Pakhtunkhwa (KP). Heftige Regenfälle und das Ablassen indischer Staudämme ließen Flüsse über die Ufer treten, Millionen Menschen sind betroffen.

Khyber Pakhtunkhwa (KP):
Die gebirgige Nordwest-Region wurde von Sturzfluten überrollt. Häuser, Brücken und Straßen wurden zerstört, über 100.000 Menschen mussten fliehen. Bis Ende September 2025 waren 1,6 Mio Menschen betroffen und KP verzeichnete rund 504 Tote. Dringend gebraucht werden hier Hygienesets, Notunterkünfte und Schutzmaterial.

Punjab:
Als wichtigste Landwirtschaftsregion Pakistans ist Punjab besonders hart getroffen. 4,7 Mio Menschen betroffen Mehr als 1.600 Dörfer sind nach jüngsten Angaben überschwemmt, Ernten und Viehbestände wurden vernichtet – mit gravierenden Folgen für die Ernährungssicherheit des ganzen Landes. Zahlreiche Familien sind noch evakuiert. Da das Wasser nur langsam abfließt, drohen Cholera und andere Krankheiten. Der Bedarf an sauberem Wasser, medizinischer Hilfe, Hygieneartikeln und Unterkünften ist akut.

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2025-12-01T12:24:17+00:00
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