Mütter stärken!

LandsAid-Empowerment-Projekt zur Unterstützung gefährdeter und benachteiligter Frauen und Mütter in Äthiopien

Verbesserung der Lebensbedingungen

September 2024 – Einen Beitrag zur Stärkung gefährdeter und benachteiligter Frauen und Mütter in Äthiopien möchten wir mit unserem aktuellen Projekt leisten, das wir gemeinsam mit unserem lokalen Partner Exodus from Poverty Initiative (EPI) erfolgreich gestartet haben. Die vielfältigen Maßnahmen, die das EPI-Team bis 2025 umsetzen wird, zielen darauf ab, Gesundheit, Einkommen und Lebensbedingungen der partizipierenden Frauen zu verbessern. Unterstützt wird das Projekt von Aktion Deutschland Hilft.

Viele Faktoren hindern Frauen (nicht nur in Äthiopien) daran, in vollem Umfang an wirtschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen. Der begrenzte Zugang zu Kapital, fehlende unternehmerische Fähigkeiten und kulturelle Normen halten die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern aufrecht. Wir möchten dabei helfen, ein Umfeld zu schaffen, in dem Frauen in die Rolle von Unternehmerinnen und Führungskräften hineinwachsen und zur wirtschaftlichen Dynamik ihrer Gemeinden beitragen.

Das Projekt richtet sich an 100 in ärmsten Verhältnissen lebende Mütter, die ihren Haushalt meist alleine führen müssen. Sie kommen aus insgesamt vier ländlichen und entlegenen Gemeinden des Bezirks Dore im äthiopischen Regionalstaat Sidama. Die teilnehmenden Frauen werden durch die verschiedenen Maßnahmen gestärkt und unterstützt, damit sie ein unabhängiges, produktives Leben führen können.

Von zuvor eigens dafür ausgebildeten Experten werden sie zu Beginn in Themen wie grundlegende unternehmerische Fähigkeiten, finanzielle Kenntnisse sowie Management von landwirtschaftlichen Betrieben geschult.

Im Anschluss erhalten die Frauen 50 Ziegen und 100 Hühner sowie ein Kontingent von 20 Dosen Saatgut verschiedener Gemüsesorten. Auch werden ihnen insgesamt 1.000 veredelte Setzlinge (Avocado, Mango und Papaya) zur Verfügung gestellt. Bei veredelten Obst -und Gemüsepflanzen müssen die Seitentriebe nicht ausgebrochen werden, dadurch verlängert sich die Erntezeit und der Ertrag nimmt zu. Zudem zeigen Experten den Frauen auf deren eigenen Feldern, wie sie Saatgut und Setzlinge bestmöglich anpflanzen können und behandeln sollten.

Auch das Hygieneverhalten in den Familien der Teilnehmerinnen soll verbessert werden. Daher werden die Frauen zusätzlich zu Themen wie persönliche Hygiene und sanitäre Einrichtungen geschult. Für 50 heranwachsende Töchter der begünstigten Frauen werden Damenbinden bereitgestellt. Ebenso erhalten die Mütter für ihre Familien Sanitärmaterial wie Hand- und Badseife.

Das Projekt zielt darüber hinaus darauf ab, die Einschulungsrate von Kindern im Bezirk Dore zu erhöhen – damit ihre Mütter wieder arbeiten können. Dafür stellt das EPI-Team 100 schulpflichtigen Kindern Schulmaterial – etwa Hefte, Kugelschreiber, Schuluniformen – zur Verfügung. Ein Dokument mit den effektivsten Lehr- und Lernmethoden wird entwickelt und verbreitet. Zudem soll mit der Schulgemeinschaft eine Partnerschaft aufgebaut werden, um den erfolgreichen Schulbesuch der Kinder zu überwachen.

Hinter der Initiative steht eine Erkenntnis: Die wirtschaftliche Stärkung von Frauen ist ein Katalysator für eine breitere gesellschaftliche Entwicklung. Die teilnehmenden Frauen werden durch die unterschiedlichen Maßnahmen in der Lage sein, ihr eigenes Kleinunternehmen aufzubauen und zu entwickeln. Das wird einen mächtigen Effekt erzeugen, der über die individuelle Befähigung hinausgeht und sich auf Familien und ganze Gemeinschaften auswirkt.

Zugehörige Beiträge

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In der Sidama-Region in Äthiopien herrscht eine große Ernährungsunsicherheit, die durch den Klimawandel noch verstärkt wird. Von Frauen geführte Haushalte sind besonders betroffen. Gleichzeitig sind es die Frauen, die oft für die Versorgung der ganzen Familien verantwortlich sind. Unterstützen Sie uns gerne dabei, ihnen zu helfen. Vielen Dank!

Viele Frauen auf der ganzen Welt sind in einem nicht enden wollenden Kreislauf der Armut gefangen, nicht zuletzt, weil ihnen institutionelle Hindernisse den Zugang zu unternehmerischen Möglichkeiten, finanziellen Ressourcen und Bildung verwehren. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass eine Unterstützung der Frauen enorm wichtig ist – und sich auch für ihre Familien, Gemeinden und die gesamte Wirtschaft in exponentieller Weise auszahlt. Dieses Programm soll das Potenzial freisetzen, das in den in Armut lebenden Frauen steckt.

Die Sidama-Region gilt als eines der Gebiete mit besonders hohem Bevölkerungsdruck in Äthiopien. Die katastrophale Situation der Ernährungsunsicherheit und der Gefährdung der Lebensgrundlagen in der Region hängen mit der geringen landwirtschaftlichen Produktion aufgrund des Klimawandels, dem hohen Grad der Entwaldung oder der sinkenden Bodenfruchtbarkeit zusammen.

Von Frauen geführte Haushalte und solche, die benachteiligten sozialen Gruppen angehören, sind nochmals anfälliger und haben gestörte Lebensunterhaltsmuster. Im ländlichen Äthiopien sind Frauen die am stärksten gefährdeten Gruppen in der Gemeinde und im Haushalt. Dies liegt daran, dass Frauen in den meisten Kulturen Äthiopiens kein Recht auf Zugang zu produktiven Vermögenswerten wie Land und wirtschaftlichen Ressourcen haben. Im Gegensatz dazu wird die Bewältigung familiärer Probleme wie die Betreuung von Kindern und die Erfüllung der Bedürfnisse der Familie hauptsächlich als die Verantwortung von Frauen angesehen. Da Frauen oft für die Versorgung der gesamten Familie verantwortlich sind und ihr Einkommen für den Kauf von Lebensmitteln verwenden, trägt dieses Projekt auch dazu bei, die Ernährungssituation der Empfänger langfristig zu verbessern.

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2024-09-30T11:59:45+00:00
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