HILFE FÜR DIE PHILIPPINEN

Der Taifun Haiyan verwüstete ganze Inseln – LandsAid half sofort und nachhaltig

Nach der Erstversorgung der Menschen folgte der Wiederaufbau

Am 8. November traf der Taifun Haiyan die Philippinen. Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometer fegten über den Inselstaat. Die Küsten wurden von bis zu fünf Meter hohen Wellen getroffen. Knapp 28.000 Menschen wurden verletzt. Über 6.000 Menschen haben in diesen Tagen ihr Leben verloren. Rund vier Millionen Menschen wurden obdachlos. Die Inseln Leyte, Samar und Cebu waren am stärksten betroffen. Der Haiyan gehört zu den stärksten Taifunen auf den Philippinen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

In Kooperation mit dem Arbeiter Samariter Bund Österreichs (ASBÖ) war LandsAid nur wenige Tage nach der Tragödie im Land und half den Menschen in den besonders schwer getroffenen Regionen.

Erstversorgung

Notfallmedizinische Versorgung der Verletzten und Kranken

Wiederaufbau

Versorgung mit Materialien und Know How für die Übergangsbehausung

Gesundheitssystem

Umfassende medizinische Versorgung der Menschen in benachteiligten Regionen

Schulung

Seminare in Hygiene, Gesundheitsvorsorge und Katastrophenmanagement für die lokale Bevölkerung

Das erste Team von LandsAid übernahm schon am 16. November das bereits bestehende Feldlazarett der Israel Defense Force. Dadurch konnten die Betroffenen schneller behandelt werden und musste nicht erst auf den Aufbau des Lagers warten.

Mit insgesamt drei Teams von Freiwilligen wurde das Lazarett bis weit in den Dezember betrieben. Rund 150 Patienten wurden täglich behandelt.

Die mobile Klinik wurde direkt vor einem Krankenhaus aufgebaut. Durch diese Kooperation konnte deutlich effizienter gearbeitet werden. Die Freiwilligen halfen auch in der Klinik selbst aus, wenn es nötig war. Wieder einmal zeigten sich hier die Vorteile einer lokalen Partnerschaft.

Parallel zur Versorgung der Verletzten unterstütze LandsAid die obdachlos gewordenen Menschen der Region beim Wiederaufbau. Das wichtigste Material dabei war Wellblechpappe. Mit ihrer Hilfe konnten sich die Menschen provisorische Unterschlüpfe bauen oder ihre zerstörten Häuser reparieren . So waren sie erst einmal vor Regen und Sonne geschützt. Die Materialien wurden lokal gekauft und sehr gezielt an die Haushalte verteilt, die es benötigten.

Insgesamt konnten 320 Haushalte so mit einem neuen Dach ausgestattet werden. Bei der Verteilung wurden auch die Verletzten, die noch nicht in die Klinik gekommen waren, erstmals versorgt.

Als die schlimmsten Folgen des Taifuns bekämpft waren, begann LandsAid umgehend mit dem Wiederaufbau. Deswegen waren schon im Januar 2014 die ersten Mitarbeiter in San Remigio anwesend. Sie schätzten den Bedarf in der Stadt und der Umgebung ein, kauften erste Materialien und warben Fachpersonal an. Das Ziel war der Neubau und die Reparatur von zerstörten Häusern.
Im Mai 2014 konnten 88 Häuser neu gebaut und knapp 300 repariert werden. Dadurch konnten knapp 400 Familien nur knapp ein halbes Jahr nach dem Taifun ihr neues Zuhause beziehen.

Zugehörige Beiträge

Ihre Spende kommt an

Die UNO-Flüchtlingshilfe ist der nationale Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Bereits seit 1980 unterstützt sie dessen Hilfsprogramme für Flüchtlinge in aller Welt. In ihrer Spendenverwendung handelt sie stets seriös und effizient. Dies wird ihr mit dem Spendensiegel vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bescheinigt.

Gesundheitsversorgung gab es kaum

Für die gesamte Stadt San Remigio gab es nur zwei Ärzte, die umliegenden Dörfer wurden kaum besucht. Einen Zahnarzt oder Optiker gab es gar nicht. Deswegen wurde LandsAid tätig.

Umfassend und Regelmäßig

Ein Team von bis zu 40 Ärzten und Pflegern aller Fachbereiche besuchte die entlegenen Dörfer und behandelte pro Wochenende bis zu 350 Patienten kostenlos. Auch Lesebrillen konnten ausgegeben werden.

Erste Hilfe und Gesundheitsvorsorge für Alle

Um der lokalen Bevölkerung die Möglichkeit zu geben besser auf eine solche Katastrophe zu reagieren wurden ungefähr 10 Gesundheitshelfer pro Dorf ausgebildet.

Besser Vorbereitet auf die nächste Tragödie

Darüber hinaus wurden Beamte und einige Gesundheitshelfer in Bereichen des Katastrophenmanagements und der öffentlichen Gesundheit in Krisensituationen geschult.

Gemeinsam mit dem lokalen Partner Visayas Primary Health Care Services Incorporated wurde ein 8 Punkte Plan erstellt, um eine möglichst umfassende Katastrophenvorsorge zu garantieren. Hierbei wurde auch ein Augenmerk auf die Wirkung von traditionellen Methiden und Naturheilkunde gelegt. Diese ist häufig günstiger und einfach zu beschaffen, gerade in einer Krisensituation.

10 Gesundheitshelfer pro Dorf

Ausgebildet in Erster Hilfe und Hygiene

Monatlicher Unterricht in Gesundheitserziehung

Themen waren allgemeine Krankheitsbilde, ihr Behandlung und die nötige Vorsorge

Ärztliche Missionen

In 3 Orten wurden Missionen eröffnet, die eine kostenlose Behandlung anbieten.

Gesundheitsangebot

Ausgebildete Gesundheitshelfer informieren bei Hausbesuchen oder Gemeindetreffen

Informationsprogramme

…zu Themen wie Kräutergärten, Kinderernährung oder Familienplanung

Spezielle Trainings für ausgewählte Gesundheitshelfer

Zur Ausbildung von Führungskompetenzen und Wissen im Projektmanagemant

Seminare in Katastrophen-Management und -Vorsorge

Für ausgewählte Helfer in den Dörfern.

Seminare in erster Hilfe und Gesundheit im Katastrophenfall

Für die Teilnehmer der Katastrophenseminare und Beamte der Region.

Ihr Ansprechpartner

Kathrin Müller

  • +49 8191 4287 832

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