Jemen: Aktionen gegen den Hunger

Verteilungen von Lebensmittelpaketen in besonders von Hunger und Armut betroffenen Regionen im Jemen

Extrem fragile humanitäre Lage

Juni 2024 – Im März dieses Jahres jährte sich der Krieg im Jemen zum neunten Mal. Der anhaltende Konflikt und die daraus resultierende Wirtschaftskrise führen zu einer schweren Ernährungsunsicherheit im Land. Der Hunger ist dramatischer denn je, Millionen von Menschen sind in großer Not. Die humanitäre Lage ist extrem fragil.

Gemeinsam mit unserer langjährigen Partnerorganisation Human Needs Development (HND) und mit Unterstützung durch Aktion Deutschland Hilft haben wir gerade eine groß angelegte Nahrungsmittel-Verteilungsaktion abgeschlossen. Das HND-Team verteilte Lebensmittelpakete an 1.410 binnenvertriebene Familien in den vier Regionen Hodeidah, Sanaa, Aden und Ibb. Sie zählen zu den am stärksten gefährdeten Gebieten im Jemen. Eine große Zahl von Binnenflüchtlingen hat sich dort niedergelassen, die Menschen sind besonders schwer von Nahrungsmangel oder Unterernährung betroffen.

Ein Lebensmittel-Kit enthält üblicherweise 50 Kilo Mehl, 24 Dosen Hülsenfrüchte, drei Kilo Zucker und vier Liter Speiseöl. Jedes der Pakete versorgt eine sechsköpfige Familie für etwa einen Monat mit den wichtigsten Grundnahrungsmitteln.

 

 

Mit den bereits abgeschlossenen Verteilungen erreichten wir mehr als 8.500 Personen.

Eine neue Lebensmittel-Verteilungsaktion schließt sich dem Projekt unmittelbar an – und ist bereits gestartet. Hier werden 320 weitere Pakete an Familien in der Region Aden verteilt und mehr als 1.900 Personen erreicht. Insgesamt können wir mit diesen aufeinander folgenden Maßnahmen rund 10.500 Personen helfen.

 

Auch weiterhin planen wir, so lückenlos wie möglich Hilfe zu leisten. Damit möchten wir zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen der schwer betroffenen Familien beitragen. Besonders deren Kinder sind durch Mangel- und Unterernährung vom Hungertod bedroht. Das möchten wir durch unsere Hilfe verhindern, so gut es uns möglich ist. Seit sieben Jahren arbeiten wir gemeinsam mit unserem Partner vor Ort in verschiedenen Projekten daran, das Leid der betroffenen Menschen zu verringern.

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Unser Ausgaben und Einnahmen werden regelmäßig vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) überprüft. Es bescheinigt uns seit 2009 regelmäßig eine ordnungsgemäße Verwendung der Spendengelder, weshalb wir zum Tragen des entsprechenden Siegels berechtigt sind.

Wir leisten Nothilfe im Jemen – hier herrscht eine der schlimmsten Hungerkrisen weltweit. Helfen Sie uns dabei, die Menschen nahtlos mit den wichtigsten Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Der Hilfsbedarf ist enorm.

Der seit 2015 andauernde bewaffnete Konflikt hat die bereits zuvor kritische Lage im Land noch deutlich verschärft. Der Krieg wird von einer von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition und den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen ausgetragen.

Neun Jahre Krieg haben die ohnehin kritische wirtschaftliche und zivile Infrastruktur fast vollständig zerstört. Rund vier Millionen Menschen sind innerhalb des eigenen Landes auf der Flucht vor Kriegshandlungen und Gewalt, 17 Mio. Menschen haben unzureichend Zugang zu Nahrungsmitteln (UNHCR).

Die Kämpfe haben Fabriken und Anbauflächen zerstört sowie Millionen Menschen zu Flüchtlingen im eigenen Land gemacht. Sie können nicht mehr ihrer Arbeit nachkommen und haben kein Einkommen. Die Wirtschaft ist extrem geschwächt. Erhebliche Einkommensverluste und bis auf das Doppelte des Vorkrisenniveaus erhöhte Preise haben die Wirtschaft des Landes an den Rand des Untergangs gebracht.

Die Menschen im Jemen sind in einer katastrophalen Lage und kämpfen im Krieg täglich ums Überleben. Durch Binnenflucht, Zerstörung der Infrastruktur und Wegfall des Arbeitsmarktes ist es ihnen nicht möglich, sich selbst zu versorgen. Sie haben kaum Zugang zu Nahrung oder Wasser. Fast 20 von 28 Millionen Menschen sind bereits jetzt von akuter Nahrungsunsicherheit betroffen. Mehr als zehn Millionen Menschen droht der Hungertod. Etwa 130 Kinder sterben laut Unicef im Jemen jeden Tag an Unterernährung, 90 Prozent der Familien im Jemen sind auf eine Form von humanitärer Hilfe angewiesen.

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2024-06-04T08:01:54+00:00
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