Ein Winter ohne Schutz – und was wir dagegen tun können

LandsAid-Projekt im jemenitischen Hochland – gemeinsam gegen die Kälte

Ohne Schutz vor Kälte, Wind und Nässe

Oktober 2025 – Der Jemen gehört zu den am meisten vergessenen Krisenregionen der Welt. Seit Jahren leidet das Land unter Krieg, Hunger und Krankheit – eine humanitäre Katastrophe, die kaum noch Schlagzeilen macht, aber Millionen Menschen das Leben kostet.

Rund 22 Millionen Menschen, also drei Viertel der Bevölkerung, sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Besonders schlimm ist die Situation für die über vier Millionen Binnenvertriebenen, die durch Gewalt ihre Heimat verloren haben und in notdürftigen Lagern ausharren – oft ohne Schutz vor Kälte, Wind und Nässe.

In den Hochlandregionen wie Dhamar fallen die Temperaturen im Winter dramatisch ab. Für Kinder, Kranke und ältere Menschen kann das lebensbedrohlich werden. Viele Familien leben in einfachen Zelten oder provisorischen Hütten aus Lehm und Planen – ohne warme Kleidung, ohne Heizung, ohne Sicherheit.

Gemeinsam mit unserer lokalen Partnerorganisation HND (Human Needs Development) konnten wir in Dhamar ein gezieltes Hilfsprojekt umsetzen. Insgesamt 425 besonders bedürftige Familien – das sind etwa 1.275 Menschen, überwiegend Frauen und Kinder – erhielten dringend benötigte Winterausstattung.

Jedes Hilfspaket enthielt: eine warme Winterjacke für die Mutter, zwei Kinderjacken, drei Paar Handschuhe, drei Sets Thermounterwäsche, drei Paar Thermosocken und drei Wintermützen.

Die Auswahl der Familien erfolgte nach klaren sozialen Kriterien – besonders berücksichtigt wurden von Frauen geführte Haushalte, viele von ihnen Witwen oder alleinstehende Mütter. Die Materialien wurden von lokalen Händlern bezogen – ein Beitrag zur Stärkung der regionalen Wirtschaft.

Die Verteilung fand in Dhamar an einem zentralen Ort statt. Jede Familie erhielt im Vorfeld einen Abholschein, um einen geordneten und transparenten Ablauf sicherzustellen.

Während die Welt weiterzieht, frieren die Menschen im Jemen buchstäblich ums Überleben. Krankheiten wie Atemwegsinfektionen breiten sich aus, Kinder werden krank, alte Menschen verlieren die Kraft, den Winter zu überstehen.

Mit vergleichsweise kleinen Mitteln können wir Wärme, Würde und Hoffnung schenken – Familien, die sonst keine Unterstützung bekommen hätten, wissen nun: Sie sind nicht vergessen.

Dieses Projekt war möglich durch die Unterstützung der Lore-Keller-Stiftung und dank der großartigen Solidarität unserer Spenderinnen und Spender. Sie haben dazu beigetragen, dass Menschen in extremer Not nicht erfrieren müssen, sondern einen Moment der Sicherheit und Menschlichkeit erfahren.

Wir möchten unsere Winterhilfe gerne fortsetzen, um noch mehr Familien in Not zu erreichen. Dafür sind wir weiterhin auf die Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender angewiesen.

Schon mit einem kleinen Beitrag kann Großes bewirkt werden:
Ein Hilfspaket kostet rund 45 Euro – und kann einer Familie im Jemen helfen, den Winter zu überstehen.

Jede Spende hilft, Wärme, Sicherheit und Hoffnung zu schenken – genau dort, wo die Not am größten ist.

Herzlichen Dank an alle, die bereits geholfen haben und noch helfen werden – gemeinsam sorgen wir dafür, dass noch mehr Menschen einen Winter voller Schutz und Würde erleben können.

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Unser Ausgaben und Einnahmen werden regelmäßig vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) überprüft. Es bescheinigt uns seit 2009 regelmäßig eine ordnungsgemäße Verwendung der Spendengelder, weshalb wir zum Tragen des entsprechenden Siegels berechtigt sind.

Millionen Menschen im jemenitischen Hochland leben in Zelten – ohne Heizung, ohne warme Kleidung, ohne Schutz. Besonders Kinder und ältere Menschen kämpfen ums Überleben.

💛 Helfen Sie jetzt:
Ein Hilfspaket kostet nur 45 Euro und schenkt einer Familie im Jemen Wärme, Sicherheit und Hoffnung. Jede Spende zählt – gemeinsam verhindern wir, dass Menschen im Winter erfrieren müssen.

Der Jemen erlebt derzeit eine der schlimmsten humanitären Krisen der Welt – verursacht durch jahrelange bewaffnete Konflikte, Vertreibung, weitverbreiteten Hunger und Krankheiten. Diese Krise hat das Land schwer getroffen: Rund 22,2 Millionen Menschen, also etwa 75 Prozent der Bevölkerung, sind auf irgendeine Form von humanitärer Hilfe angewiesen. Davon befinden sich 11,3 Millionen Menschen in akuter Notlage – sie leben unter lebensbedrohlichen Bedingungen und benötigen sofortige Unterstützung, um zu überleben.

Der anhaltende Konflikt hat zudem zu einer massiven Vertreibung geführt. Mehr als vier Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen und suchen nun in anderen Landesteilen Schutz. Viele dieser Binnenvertriebenen – darunter fast die Hälfte Kinder – flohen aus aktiven Kampfgebieten wie Hodeidah, Al-Jawf und Marib in die sichereren Hochlandregionen Dhamar und Amanat Al-Asimah. Diese Regionen sind besonders im Winter sehr kalt, was für Familien ohne ausreichenden Schutz eine ernste Gefahr darstellt.

Daher erhielt HND finanzielle Mittel von LandsAid, um ein Winterhilfeprojekt zur Verteilung von Winterpaketen umzusetzen. Die Maßnahmen sollen fortgesetzt werden, um noch mehr Familien zu erreichen.

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2025-11-17T08:25:33+00:00
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