LandsAid-Hilfe nach drei Jahren Krieg in der Ukraine

Wir blicken auf drei Jahre humanitäre Hilfe für die Menschen in der Ukraine zurück und geben einen Überblick über aktuelle und geplante Projekte 

Humanitäre Lage im Land bleibt kritisch

Februar 2025 – Am 24. Februar ist es genau drei Jahre her, dass sich der Krieg in der Ukraine ausweitete. Die humanitäre Lage im Land bleibt kritisch. Für 2025 rechnet die Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen (UNHCR) mit mehr als 12,7 Millionen Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sein werden.

Nur wenige Tage nach Kriegsbeginn starteten wir humanitäre Maßnahmen für die ukrainische Bevölkerung – und sind bis heute im Einsatz. Während der ersten Wochen und Monate stand vor allem die Nothilfe im Fokus – von logistischen Großprojekten im Bereich der Nahrungsmittelverteilung, über Verteilungen mit warmen Schlafsäcken für den Winter, die Versorgung mit Stromgeneratoren oder haltbaren Fenster-Provisorien.

Mehr und mehr wird deutlich: Der anhaltende Krieg, Flucht, Angst, die Situation der Unsicherheit und Ungewissheit, stellen eine enorme psychische Belastung für die Betroffenen dar. Darüber hinaus haben die zunehmende Zerstörung und Beschädigung der öffentlichen Infrastruktur verheerende Auswirkungen für die Menschen in der Ukraine, vor allem im Bereich der medizinischen Versorgung. Wir orientieren uns an den zum Teil geänderten Bedarfen und sind aktuell mit verschiedenen Projekten und unterschiedlichen lokalen Partnerorganisationen in der Ukraine im Einsatz.
Seit Mai letzten Jahres sind wir bei der Umsetzung wichtiger psychosozialer Maßnahmen zugunsten krebskranker Kinder in zwei Krankenhäusern in Lviv und Tschernihiv unterstützend tätig. Das Partnerteam (Evum)  organisiert Feiern anlässlich von Geburtstagen sowie anderen Feiertagen und erfüllt den Kindern mit persönlichen Geschenken kleine Wünsche. Das erzeugt ein Stück Normalität, schenkt Freude, Hoffnung, Perspektive und beeinflusst die Behandlung positiv.
Infolge der Eskalationen der Konflikte in der Ukraine ist ein großer Zustrom krebskranker Kinder in Krankenhäuser im relativ sicheren Ort Lviv im westlichen Teil des Landes zu verzeichnen. Die zusätzlichen Patientinnen und Patienten kommen aus den östlichen und südlichen Regionen. Hier ist eine sichere und unterbrechungsfreie medizinische Behandlung nicht möglich, auch weil Krankenhäuser immer wieder Ziel der kriegerischen Angriffe werden.

Da die Kapazitäten der Aufnahmekliniken bis an die Grenzen ausgelastet sind, unterstützten wir auch in der Anschaffung wichtiger medizinischer Ausstattung – etwa im letzten Jahr im Kauf von zwölf Monitoren, mit denen die Vitalfunktionen der jungen Patientinnen und Patienten rund um die Uhr überwacht werden können. Aktuell sind zwei Projekte angelaufen, in denen weitere medizinische Geräte, Medikamente und Verbrauchsmaterialien für drei Kliniken in Lviv zugunsten der krebskranken Kinder finanziert und beschafft werden – unter anderem ein technisch hochwertiges Mikroskop, das zukünftig die Diagnosen der krebskranken Kinder erleichtert.

An ältere Menschen sowie Personen mit eingeschränkter Mobilität richten sich zwei weitere LandsAid-Projekte in der Ukraine. Gerade für diese schutzbedürftigen Menschen ist die Situation kritisch, da sie sich nicht mehr selbst versorgen können. Gleichsam sind sie es, die meist in den Gebieten, in denen Kampfhandlungen stattfinden, zurückblieben. Wir unterstützen das lokale Partner-Team (Save Ukraine) bei der Evakuierung, temporären Unterbringung und Betreuung von Menschen aus den an der Frontlinie gelegenen Gebieten. Aufgefangen werden sie in speziellen Unterkünften, in denen sie eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie eine medizinische und psychosoziale Versorgung erhalten, bis für sie eine längerfristige, an ihre Bedürfnisse angepasste Unterbringung gefunden werde.

Ein anderes Projekt (gemeinsam mit Caritas Khmelnytskyi) zielt auf medizinische und soziale Maßnahmen im häuslichen Bereich ab. Ältere und bewegungseingeschränkte Menschen werden regelmäßig von einem medizinischen und psychologischen Team besucht. Sie werden untersucht, behandelt, beraten und bei Bedarf mit medizinischen Hilfsmitteln ausgestattet. Zudem verhindern die Besuche eine soziale Isolation und das Gefühl der Entfremdung.
Weitere Maßnahmen für das laufende Jahr sind bereits in der Planung: nach wie vor lebensnotwendige Verteilungen von Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln an Menschen, die unmittelbar an den umkämpften Gebieten leben, Evakuierungen von Familien mit Kindern und von Menschen mit Behinderungen sowie schließlich die Unterstützung von binnenvertriebenen und kriegsbetroffenen Frauen beim Zugang zum Arbeitsmarkt. Unsere Projekte in der Ukraine wurden und werden unterstützt durch: Aktion Deutschland Hilft, Aktionsgruppe Kinder in Not, Lore-Keller-Stiftung, Apotheker Helfen und natürlich durch zahlreiche Spenderinnen und Spender. Vielen Dank!

Ihre Spende kommt an

Unser Ausgaben und Einnahmen werden regelmäßig vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) überprüft. Es bescheinigt uns seit 2009 regelmäßig eine ordnungsgemäße Verwendung der Spendengelder, weshalb wir zum Tragen des entsprechenden Siegels berechtigt sind.

Die Situation der Menschen in der Ukraine ist weiterhin dramatisch. Anhaltender Krieg, Flucht, Angst und eine Situation der Ungewissheit stellen eine große psychische Belastung dar. Damit unsere humanitären Hilfsmaßnahmen in der Ukraine auch weiterhin umgesetzt werden können, benötigen wir auch Ihre Unterstützung. Vielen Dank!

Am 24. Februar 2022 hat sich der Ukraine-Konflikt durch den groß angelegten Angriff Russlands akut verschärft. Die nicht enden wollende Konfliktsituation hat die Menschen gerade in den umkämpften Gebieten in eine akute Notlage gebracht. Für 2025 rechnet die Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen (UNHCR) mit mehr als 12,7 Millionen Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sein werden.

Millionen Menschen aus der Ukraine haben seit Beginn des Krieges ihr Zuhause verlassen. Die Infrastruktur ist vielerorts stark beschädigt. Die Strom-, Wasser- und Gasversorgung ist häufig beeinträchtigt und die Nahrungsmittelversorgung schwierig. Neben der Infrastruktur und Wohnhäusern werden immer wieder Gesundheitseinrichtungen, Getreidespeicher sowie Äcker angegriffen und beschädigt.

Flucht, Hunger und Angst prägen seit drei Jahren den Alltag vieler Familien in der Ukraine. Das hat Folgen für die psychische Gesundheit der betroffenen Menschen. Die häufigen Bedrohungen durch Raketen, Beschuss und Stromausfälle führen zur sozialen Isolation von Menschen mit körperlichen Behinderungen und von Menschen, die nicht mobil sind..

Der andauernde Krieg macht akute Nothilfe weiterhin dringend notwendig.

Beiträge aus der Region

Schön, dass Sie helfen wollen!

Spenden Sie jetzt

Bank
IBAN
BIC

Sparkasse Landsberg-Dießen
DE66 7005 2060 0000 014001
BYLADEM1LLD

Mit einer Fördermitgliedschaft unterstützen Sie uns nachhaltig und ermöglichen uns eine längerfristige und vernünftige Projektplanung.

Aus Kostengründen versenden wir Zuwendungsbestätigungen für Beträge über € 300,– automatisch am Anfang des Folgejahres (bitte geben Sie dafür unbedingt eine vollständige Adresse im Verwendungszweck an). Für Beträge unter € 300,– genügt beim Finanzamt die Vorlage des Kontoauszuges.

Falls Sie dennoch sofort eine Zuwendungsbestätigung wünschen, geben Sie uns bitte Bescheid, damit wir diese zuschicken können.

Unsere Partner

2025-02-20T10:16:27+00:00
Nach oben