EINSATZ IN SÜDASIEN: HILFE FÜR DIE FLUTOPFER IN PAKISTAN

Gemeinsam mit „Pakistan Relief“ unterstützen wir von der verheerenden Flut betroffene Familien in Pakistan

Verheerende Fluten in Pakistan

Noch immer kämpfen die Menschen in Pakistan mit den verheerenden Auswirkungen der Flut, die nach schweren Monsunregenfällen in den Sommermonaten rund ein Drittel der Gesamtfläche des Landes überschwemmt und verwüstet hat. Pakistan – ohnehin extrem anfällig für Naturkatastrophen wie saisonale Überschwemmungen, Lawinen und Erdbeben – zählt weltweit zu den Ländern, die von den Folgen des Klimawandels am stärksten betroffen sind. Für eine Anpassung an Klimafolgen und den Wiederaufbau nach Flutkatastrophen oder extremer Hitze fehlt es oft an finanziellen Mitteln. Schlechte Infrastruktur, ineffektive Warnsysteme und abgelegenes Gelände verschärfen  die Situation.

Nach wie vor herrscht nach der Flut große Not in Pakistan – und die Betroffenen werden noch lange mit den schlimmen Folgen zu kämpfen haben. Es wird wohl Monate dauern, bis das Hochwasser abgeflossen und verdunstet ist. Noch steht das Wasser – und wird zur Brutstätte für Mücken, gefährliche Überträger des Dengue- und Malaria-Erregers. Es mangelt den Menschen an sauberem Trinkwasser, in ihrer Not trinken sie einfach das verschmutzte Wasser. Mit reinigenden Chlortabletten wissen viele nicht umzugehen, was zu einer falschen Anwendung führt. Das Risiko für Infektionserkrankungen und eine Ausbreitung von durch Wasser übertragenen Krankheiten wie Cholera ist damit in den überschwemmten Gebieten, aber auch in Notunterkünften, stark erhöht.

In unserem Hilfseinsatz für die Opfer der Fluten in Pakistan unterstützen wir unseren lokalen Partner PRIDEA – Pakistan Relief in einem ersten Schritt gezielt in der Beschaffung und Verteilung von 550 Hygiene-Kits in den besonders von der Flut getroffenen Provinzen Khyber-Pakhtunkhwa (KPK),Balotschistan und Sindh. Die Menschen hier können ihren normalen Hygienestandards nicht mehr gerecht werden, was zu einem Gesundheitsnotstand in diesen Gebieten führt. Ein solches Kit, das unter anderem Seife, Shampoo, Waschmittel, Zahnbürsten, Zahnpasta oder einen Wascheimer enthält, versorgt einen Haushalt mit sechs bis acht Personen für circa sechs Wochen.  Hygienemaßnahmen sind äußerst wichtig, um eine Ausbreitung der Krankheiten zu verhindern.

Da der Winter unmittelbar erschwerend bevorsteht und es in vielen Teilen Pakistan besonders in der Nacht sehr kalt werden kann, verteilen wir zusätzlich auch warme Steppdecken an insgesamt 1.500 Familien.

Zugehörige Beiträge

Ihre Spende kommt an

Die UNO-Flüchtlingshilfe ist der nationale Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Bereits seit 1980 unterstützt sie dessen Hilfsprogramme für Flüchtlinge in aller Welt. In ihrer Spendenverwendung handelt sie stets seriös und effizient. Dies wird ihr mit dem Spendensiegel vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bescheinigt.

Spenden Sie, um das Leid der betroffenen Menschen in Pakistan zu lindern!

Weiterhin ist Hilfe für die von der Flut betroffenen Menschen in Pakistan dringend notwendig.

Auch langfristig wollen wir die besonders betroffenen Gemeinden beim Wiederaufbau unterstützten – Helfen Sie uns dabei!

Pakistan ist extrem anfällig für Naturkatastrophen wie saisonale Überschwemmungen, Lawinen und Erdbeben. Jedes Jahr sind mindestens drei Millionen Menschen davon betroffen. Eine schlechte Infrastruktur, ineffektive Warnsysteme und abgelegenes Gelände verschärfen die Situation und begrenzen die humanitäre Hilfe. Das südasiatische Land mit seinen rund 220 Millionen Einwohnern leidet seit Mitte Juni unter ungewöhnlich starkem Monsunregen. Durch die heftigen Regenfälle in Südasien sind allein in Pakistan fast 1.200 Menschen ums Leben gekommen, gut 400 davon sind Kinder – und die Zahl der Todesopfer steigt weiterhin an. Hinzu kommen über 1.500 Verletzte. Schätzungen zufolge beläuft sich der Schaden für die pakistanische Wirtschaft auf rund zehn Milliarden Euro. Besonders im Bereich der Telekommunikation, im Straßennetz und in der Landwirtschaft sind massive Schäden entstanden.
Insgesamt steht rund ein Drittel der Fläche Pakistans unter Wasser. Fast eine Million Häuser wurden beschädigt. Nahezu 3.500 Kilometer Straßen sind zerstört und etwa 150 Brücken eingestürzt, 40 Dämme sind gebrochen. Das verhindert die Evakuierung bzw. die Flucht der Menschen aus betroffenen Gebieten, aber auch den Zugang zu humanitärer Hilfe sowie die Verbindung zu Krankenhäusern oder Notunterkünften. Auch zahlreiche landwirtschaftliche Flächen sind betroffen: 800.000 Hektar Ackerfläche sind vernichtet, mehr als 800.000 Nutztiere verendet. Eine halbe Million Menschen haben ihr Zuhause verloren und müssen zunächst bei Verwandten oder aber in provisorischen Unterkünften leben. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist stark eingeschränkt, die Menschen haben häufig Kontakt mit kontaminiertem Wasser. Der Zugang zu Ärzten und Krankenhäusern ist erschwert. Gleichzeitig ist das Risiko für Infektionserkrankungen in den unmittelbar überschwemmten Gebieten, aber auch in Notunterkünften, stark erhöht.

Ihr Ansprechpartner

Kathrin Müller

  • +49 8191 4287 832

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2024-06-05T09:18:35+00:00
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