Ländliche Haushalte nachhaltig fördern

LandsAid realisiert langfristig angelegtes Projekt zur Ernährungssicherung im Jemen

Oberstes Ziel: die Ernährungssituation verbessern

Oktober 2023 – Die Folgen des seit Jahren anhaltenden Krieges im Jemen haben die Ernährungskrise im Land vor allem für die ärmsten Familien noch weiter verschärft. 60 Prozent der Bevölkerung im Land sind unterernährt oder von Nahrungsunsicherheit betroffen. Unsere Unterstützung für die Menschen im Jemen ist eine wichtige Säule unserer Arbeit. Ein langfristig angelegtes Projekt zur Resilienzstärkung und Förderung ländlicher Haushalte, welches wir aktuell mit unserem langjährigen Projektpartner Human Needs Development im Jemen durchführen, soll die Ernährungssituation in den unterversorgten Provinzen Ibb und Dhamar nachhaltig verbessern. Um das zu erreichen, wird angestrebt, die landwirtschaftliche und tierische Nahrungsmittelproduktion anzukurbeln sowie die veterinärmedizinische Versorgung zu steigern.

Dafür müssen zunächst lokale Strukturen in den Zieldörfern geschaffen werden: Es werden unter Anleitung Kooperativen und Gemeindekomitees gegründet. Diese bieten ihren Mitgliedern an, Saatgutbanken zu nutzen, einen Zugang zu tiermedizinischer Versorgung zu erhalten oder ihren Viehbestand zu vergrößern.

Im Rahmen des Projektes erhalten 180 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern Schulungen zu nachhaltigen ökologischen Anbautechniken. Ziel ist es, ihnen zu ermöglichen, ihre eigenen Gewächshäuser zu führen und Lebensmittel nicht nur für den Eigenverbrauch, sondern hauptsächlich für den Verkauf zu produzieren. Gewächshäuser ermöglichen es, den Prozess der Photosynthese zu beschleunigen und die Wachstumsgeschwindigkeit der Sämlinge, die Produktivität und die Lebensmittelqualität zu erhöhen. Gleichzeitig schützen sie die Pflanzen vor Schädlingen und die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern werden in der Lage sein, ihren Einsatz von Pestiziden zu reduzieren. An weitere 180 Familien, darunter mindestens 50 Prozent Frauen, richten sich Workshops zu Themen wie Tiermedizin und Viehzucht.

Die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und Viehzucht allein reicht nicht aus, um die Selbstversorgung der Familien langfristig zu gewährleisten. Daher sollen die erzielten Einnahmen in die Gründung kleiner Unternehmen investiert werden. Eine Ausbildung in Unternehmertum für die 360 begünstigten Familien ist unerlässlich. Dabei werden die Familien während des gesamten Projektzeitraums von einem Experten beraten. Er hilft ihnen zum Beispiel, wenn es darum geht Kleinkredite zu erhalten. Diese können von Bankinstituten, aber auch von Gemeinde- oder Kleinbauerkomitees bezogen werden.

Im Jemen gibt es keinerlei Vorschriften für Landbau und Viehzucht auf nationaler Ebene, die Mindeststandards für Sicherheit oder Lebensmittel-verarbeitung festlegen. Um jemenitische Behörden zu stärken, sieht das Projekt daher auch Workshops für 200 Personen – Belegschaft des Landwirtschaftsministeriums sowie für andere Interessensgruppen wie Lieferanten oder Gewerkschaften – vor. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ministeriums sollen Lebensmittelproduzenten beraten und überprüfen.

Insgesamt 2.360 Menschen werden wir mit unserem Projekt erreichen. Durch die umfangreichen und vielseitigen Maßnahmen werden sie nicht nur besser in der Lage sein, ihren Grundbedarf an Nahrungsmitteln zu decken. Auch ihr Einkommen aus landwirtschaftlicher Produktion wird sich steigern. Gekoppelt mit einem besseren Bewusstsein für Ernährung, lassen sich somit wesentliche bessere Ernährungsergebnisse erzielen.

Zugehörige Beiträge

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Unser Ausgaben und Einnahmen werden regelmäßig vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) überprüft. Es bescheinigt uns seit 2009 regelmäßig eine ordnungsgemäße Verwendung der Spendengelder, weshalb wir zum Tragen des entsprechenden Siegels berechtigt sind.

Im Jemen herrscht eine schlimme humanitäre Katastrophe. Der nicht enden wollende Bürgerkrieg hat zu einer verheerenden Ernährungssituation im Land geführt. Besonders in den Provinzen Ibb und Dhamar leben die Menschen in großer Armut. Sie können sich kaum selbst versorgen. Unterstützen Sie uns dabei, ihre Situation zu verbessern!

Der schon seit 2015 anhaltende Bürgerkrieg im Jemen und der daraus resultierende Einbruch der Wirtschaft haben zu einer verheerenden Ernährungskrise im Land geführt. Unterernährung als deren Hauptfolge ist ein ernstes Problem und hat alarmierende Ausmaße erreicht. In den Provinzen Ibb und Dhamar leben unzählige Menschen in großer Armut. Sie sind nicht in der Lage, ihren Grundbedarf an Nahrungsmitteln zu decken und leiden unter Mangelernährung. Das durchschnittliche monatliche Einkommen der Familien in den beiden Provinzen ist sehr gering im Vergleich zu anderen Regionen. Die landwirtschaftliche Produktion, die als Haupteinnahmequelle dient, ist kriegsbedingt eingebrochen.

Der Konflikt hat die landwirtschaftliche Produktion, die Märkte, den Transport sowie die Verteilung der Ware ernsthaft gestört. Obwohl die Produktivität schon immer niedrig war, hat sich die Situation mit dem Krieg verschlechtert. Er führte auch zu einer Verknappung von Rohstoffen wie Saatgut, Düngemitteln und Brennstoffen und – aufgrund der Verschlechterung der Wasser- und Stromversorgung sowie des Zusammenbruchs von Logistikketten – zu Schäden an landwirtschaftlichen Geräten, Bewässerungssystemen und Lagereinrichtungen. Auch die Versorgung mit lokalen Rohstoffen für die landwirtschaftliche Produktion hat sich verschlechtert. Der Mangel an Tierfutter und tierärztlichen Dienstleistungen hat zu einem Rückgang der Viehhaltung geführt, die für viele Familien auf dem Land ebenfalls eine wichtige Einkommensquelle darstellt.

Das Projekt wird gefördert von Aktion Deutschland Hilft (ADH) sowie dem Bundesministerium für Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

 

Bildquelle: LandsAid/HND

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