Lebensgrundlage Wasser: Die Geschichte von „Mama Angeline“

Unser Wasserversorgungs-Projekt zeigt erste Erfolge.

Water for Life: Erste Erfolge

August 2023 – Wasser ist lebenswichtig für unser Wohlergehen, für Wachstum und Entwicklung – nicht nur in der Natur. Das beweist einmal mehr eine Erfolgsgeschichte unseres aktuellen Projektes „Water for Life“ in Kenia, das wir derzeit gemeinsam mit unserer lokalen Partnerorganisation CIVS (Centre for International Voluntary Service) in Nyakach in der abgelegenen und sehr trockenen Region Kisumu County durchführen. Für mehr als 2.500 Menschen wird durch den Bau einer Wassergewinnungs-Anlage in der Region eine dauerhafte und zuverlässige Wasserversorgung gewährleistet. 450 Vertreterinnen und Vertreter entlegener und einkommensschwacher Haushalte werden zudem in den Bereichen Wasserverbrauch, Abwasserentsorgung und Hygiene geschult, sodass sie einen besseren Umgang mit dem Wasser erlernen und den Verbrauch besser überwachen können.

Eine der vielen Anwohnerinnen und Anwohner der Region, die von unserem Wasserprojekt profitieren, ist „Mama Angeline“. Jasper Malone, Projektmanager bei CIVS, hat uns ihre Geschichte erzählt.

„‘Mama Angeline‘ kommt aus Nyakach in der Region Kisumu County in Kenia. Sie ist 66 Jahre alt und arbeitet im Gemüse- und Getreideanbau. Bevor wir das Projekt in dieser sehr wasserarmen Region implementiert hatten, gab es für Mama Angeline und ihre Freundinnen und Kolleginnen große Probleme mit dem Zugang zu Wasser für den Hausgebrauch. Sie mussten viel ihrer wertvollen Zeit für die Suche nach Wasser aus einem möglichst nahegelegenen Fluss aufwenden – der nur in der Regenzeit zuverlässig Wasser führt, das meist stark verschmutzt ist. 

Dank unseres Wasserprojektes bekommt Mama Angeline nun frisches und sauberes Wasser direkt aus dem Hahn. Sie hat nun viel mehr Zeit, sich auf ihr Geschäft zu konzentrieren, das sich dadurch inzwischen auch schon vergrößert hat. Das Gemüse, das sie verkauft, stammt aus ihrem eigenen Garten. Nun kann sie ihr Gemüse besser bewässern, damit es schneller reift und für den Markt geerntet werden kann. Ihr Geschäft läuft nun viel besser und sie erzielt große Erfolge – und vor allem: ein gutes Einkommen. 

Dank unserer Schulungen zum Thema Hygiene und sanitäre Einrichtungen, die auch ein Teil des Projektes sind, hat Mama Angeline auch einige Verhaltensregeln geändert. Sie reinigt jetzt zum Beispiel das Gemüse, bevor sie es zu ihrem Laden auf dem Markt bringt. Zu Hause stellt sie ihrer Familie nun nur noch sauberes Trinkwasser in einem Krug zur Verfügung. Ursprünglich hatten sie Flusswasser benutzt, das häufig mit Keimen verseucht war. Seitdem sie Hygieneschulungen erhält, reinigt Angeline auch täglich ihre Toilette. Die Enkelkinder von Mama Angeline klagen nun nicht mehr – wie früher – so oft über Mageninfektionen. Die ganze Familie hat außerdem genug sauberes Wasser zum Duschen.“

Mama Angeline ist dankbar, dass sie diese wertvolle Unterstützung erhalten hat. „Ich bin glücklich und fühle mich unheimlich gut“, freut sie sich. 

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Unser Ausgaben und Einnahmen werden regelmäßig vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) überprüft. Es bescheinigt uns seit 2009 regelmäßig eine ordnungsgemäße Verwendung der Spendengelder, weshalb wir zum Tragen des entsprechenden Siegels berechtigt sind.

Kisumu zeichnet sich durch lange Trockenheitsperioden im Wechsel mit kurzen, starken Regenzeiten und Überflutungen aus. Der ausgedörrte Boden kann die plötzlichen Wassermassen nicht gut aufnehmen. Der Klimawandel verschärft zunehmend diese Wetterextreme. Die traditionelle Hauptnahrungspflanze ist Mais, der aber nur in einer einzigen Saison im Jahr angebaut werden kann. Wenn die Regenfälle ausbleiben – was häufig der Fall ist – bleiben auch die Ernten aus und die Menschen geraten schnell in eine katastrophale Spirale von Hunger und Armut.

Das derzeitige Wassersystem versorgt bisher nur ein kleines Gebiet des weitläufigen Kisumu-Bezirks. Die Bewohnerinnen und Bewohner in den entlegenen Dörfern um Nyakach jedoch sind bisher unterversorgt und daher von Dürren besonders hart betroffen. Gemeinsam richten wir daher ein weiteres Wasserversorgungsprojekt ein, das auf die Bedürfnisse vor allem einkommensschwacher und abgelegener Dörfer eingeht.

Wir wollen helfen, indem wir unabhängig vom Wetter die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser sicherstellen. So kann auch die Ernährung der Menschen in Kisumu langfristig gesichert und ein besserer Hygienestandard gewährleistet werden. Tragen auch Sie durch Ihre Spende dazu bei, dass es den Menschen in der Region – wie Mama Angeline – besser geht. Unterstützen Sie uns dabei, den Lebensstandard der Menschen in Kenia langfristig und nachhaltig zu verbessern!

Ihr Ansprechpartnerin

Sabine Sakals

  • +49 8191 4287 832

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