Bürgerkrieg im Südsudan

LandsAid versorgt Bürgerkriegsflüchtlinge in Kenia

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Durch den immer noch wütenden Bürgerkrieg im Südsudan ist die Hälfte der Bevölkerung auf Nahrungsmittellieferungen angewiesen. Knapp ein Viertel der Südsudanesen befindet sich auf der Flucht. LandsAid will ein Flüchtlingscamp in Kenia möglichst nachhaltig unterstützen. Dafür startet jetzt ein Team am 3. September 2017 das Assessment vor Ort.

Das jüngste anerkannte Mitglied der internationalen Staatengemeinschaft wird seit knapp vier Jahren von einem verheerenden Bürgerkrieg verwüstet. Nur zwei Jahre nach der Unabhängigkeit vom Sudan, brach im Dezember 2013 der Bürgerkrieg im Südsudan aus. Seit dem bekämpfen sich die Truppen des amtierenden Präsident Salva Kiir und die Rebellengruppen unter Führung des ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar. Beiden Seiten werden grausame Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen und der Einsatz von Kindersoldaten ist auch in diesem Konflikt leider kein Tabu. Trotz vielversprechenden Friedensverhandlungen schweigen die Waffen auch heute noch nicht. Der 2015 geschlossene Friedensvertrag wird regelmäßig verletzt.

Immer häufiger werden auch Zivilisten Opfer der Gewalt. Neben anderen Hintergründen ist ein Teil des Konflikts die ethnologische Zugehörigkeit der verfeindeten Parteien. Deswegen wird nicht selten Jagd auf Unbeteiligte gemacht, nur weil sie der anderen Volksgruppe angehören.

Als Folge der anhaltenden Unsicherheit – und den damit ausfallenden Ernten – sind ungefähr sechs Millionen Menschen auf Nahrungsmittellieferungen angewiesen. Das entspricht der Hälfte der Bevölkerung des Landes. 100.000 Bewohner sind akut vom Hungertod bedroht. Vier Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen.

Die internationale Staatengemeinschaft hinterlässt im Umgang mit diesem Konflikt einen ratlosen Eindruck. Der UN-Sicherheitsrat konnte sich noch immer nicht auf ein Waffenembargo einigen. Auch der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel konnte bei seinem Besuch im August nur an die Konfliktparteien appellieren, „[…] das Wohl der Bevölkerung im Blick zu behalten.“

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Die UNO-Flüchtlingshilfe ist der nationale Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Bereits seit 1980 unterstützt sie dessen Hilfsprogramme für Flüchtlinge in aller Welt. In ihrer Spendenverwendung handelt sie stets seriös und effizient. Dies wird ihr mit dem Spendensiegel vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bescheinigt.

Die Arbeit von Hilfsorganisationen wird vor Ort durch Unsicherheit, fehlende Infrastruktur und administrative Hürden behindert. Aber zumindest in der Bewältigung der ankommenden Flüchtlingsströme in den Nachbarländern können die NGOs im großen Maße aktiv werden. Das müssen sie auch tun, damit sich die Krise nicht weiter ausbreitet. Selbst Uganda, das für seine offene und erfolgreiche Flüchtlingspolitik bekannt ist, stößt langsam an seine Grenzen.

Ein Teil der Geflüchteten hat im Norden Kenias Zuflucht gesucht. Im Flüchtlingscamp in Kaloubeyei leben knapp 27.000 Südsudanesen. Sie machen 71% der Bevölkerung des Lagers aus. Die medizinische Versorgung wird hier vom kenianischen roten Kreuz geleistet.

Am Ende dieser Woche startet ein Team von LandsAid zur Assessment-Reise in die Region, in der auch Kalobeyei liegt. Gemäß der Vereinsgrundsätze wird zuerst der Bedarf geklärt, um die zur Verfügung stehenden Mittel möglichst sinnvoll einzusetzen. Deswegen besichtigen die Krankenschwestern Carola Gerhardinger und Annette Eichhorn-Wiegand die Flüchtlingscamps in der Region. Durch die Unterstützung des Waldorf Kakuma Project, einem lokalen Partner von LandsAid, verlief die Organisation deutlich zügiger und einfacher, als es sonst oft der Fall ist.

Eine nachhaltige Hilfe ist das Ziel. Deswegen soll über die eigentliche Arbeit hinaus festgestellt werden, ob bei den Kollegen des Roten Kreuzes Bedarf an medizinischem Equipment besteht und wie LandsAid hier unterstützen kann. Es wird zudem geprüft, ob Schulungen für lokale Hilfskräfte möglich und sinnvoll sind. LandsAid will die entstanden Versorgungslücken nicht nur kurzfristig schließen, sondern dauerhafte Lösungen umsetzen. Ausgebildetes Fachpersonal in der Region ist ein Schlüssel zu mehr Selbstständigkeit des Lagers und ihrer Bewohner. So wären die Menschen nicht mehr auf internationale Hilfe angewiesen und könnten ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen.

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