ASSESSMENT IM ERDBEBENGEBIET – TEAM ZURÜCK

Soforthilfe vor Ort, weitere Projekte werden geplant

„Herkules-Aufgabe“ zu bewältigen

Februar 2023: Mindestens 50.000 Tote, mehr als 115.000 Verletzte, etwa 28,8 Millionen betroffene Menschen – das ist das traurige Resultat der verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien. Am Freitag, den 17. Februar war ein vierköpfiges LandsAid-Assessment-Team nach Adana gereist, um sich ein Bild von der Lage zu machen und gezielt Möglichkeiten einer sinnvollen Hilfe auszuloten. Vor einer Woche sind unsere Vorstandmitglieder Gaby Breuckmann und Hans Musswessels sowie Birgit Stecher-Hame und Sylvia Rohrhirsch, beide erfahrene Einsatzkräfte, wieder zurückgekehrt. Zum Glück sind alle wohlauf und unversehrt: an ihrem letzten Abend haben sie die schweren Nachbeben in der Provinz Hatay miterlebt.

Aufgabe des Assessment-Teams war vor allem, Kontakte mit lokalen Partnern zu knüpfen, um zunächst kurz- und mittelfristige, mit weiterer Perspektive aber auch langfristige Projekte in der Region zu etablieren.  Um sofortige Hilfe ist in die Wege leiten zu können, hat sich unser Team gezielt mit verschiedenen NGOs getroffen, mit den Verantwortlichen gesprochen und eruiert, in welcher Form andere Organisationen bereits Hilfe leisten, was genau für die erste Versorgung der Erdbebenopfer benötigen wird. Vor allem mangelt es akut an Nahrungsmitteln und sauberem Wasser, an Hygieneartikeln und Notunterkünften. Unser Team hat beim Einkauf und der Verteilung einiger dieser dringend benötigten Hilfsgüter geholfen und neben Lebensmitteln und Bekleidung auch Zelte organisiert.

„Die Situation ist katastrophal“, erzählt uns Sylvia. „Straßenzüge, ganze Stadtteile sind komplett zerstört. Wir sind erfahrene Katastrophenhelfer, aber es hat uns tatsächlich die Sprache verschlagen. Überall sieht man Bagger, die dabei sind, die Trümmerberge aufzulösen. Millionen Menschen haben ihr Dach über dem Kopf verloren. Sie leben zum Teil auf der Straße, zum Teil bei ihren Verwandten in der gesamten Türkei, einige auch in Jugendherbergen oder in Zeltstädten, die notdürftig errichtet worden sind.“

In Kahramanmaraş, wo das Epizentrum lag, konnten wir ganz spontan finanzielle Hilfe leisten. Eine lokale NGO, die ihrerseits von Spenden abhängig ist, sorgt hier dafür, dass direkt an der Straße warme Mahlzeiten zubereitet und an die Bevölkerung verteilt werden. „Es gibt so unendlich viel zu tun“, berichtet Gaby „hier konnten wir ganz unmittelbar unterstützen – da haben wir natürlich keinen Moment lang gezögert.“

Aber auch mittel- und langfristig brauchen die Menschen dringend Hilfe – und auch hier planen wir, bald aktiv zu werden. Die vielen Betroffenen, die ihre Häuser und Wohnungen verloren haben, sollen in Notunterkünften untergebracht werden und dort mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln versorgt werden. Das Gebiet, das von dem verheerenden Erdbeben betroffen ist, entspricht insgesamt etwa der Fläche von Süddeutschland – und noch nicht überall ist die Hilfe angekommen. Es gibt Orte, die dem Erdboden gleichgemacht wurden, so massiv ist die Zerstörung – es sind Bilder, die unser Team an zerbombte Städte erinnern.  Der Wiederaufbau wird sicherlich Jahre dauern – so lange werden viele Menschen in Behelfsunterkünften leben müssen.

„Es war gut und wichtig, dass wir vor Ort waren, um zu sondieren, um uns ein Bild zu machen, um die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen auszuloten“, fasst Sylvia zusammen. „Denn es ist wichtig, dass man den Partnern, mit denen man kooperiert, auch vertrauen kann.“ Vor uns steht eine „Herkulesaufgabe“, wie es unser Vorstandsmitglied Hans formuliert.

Es sind Millionen von Menschen, die unmittelbar versorgt werden müssen, die Unterkunft und Ernährung brauchen, viele medizinische Versorgung. Menschen, die Hilfe bei der Bewältigung Ihrer Trauer und Ihrer Traumata benötigen, Kinder, die alle Angehörigen verloren haben und als Waisen zurückbleiben. Der Weg zurück in ein normales Leben wird für die vom Erdbeben betroffene Bevölkerung sehr, sehr lange dauern. Wir wollen tun, was in unserer Kraft liegt, um den Menschen in der Türkei und in Syrien dabei so gut wie möglich zu helfen.

Das Projekt wird unterstützt durch Aktion Deutschland Hilft. LandsAid ist seit 2012 Mitglied in dem Bündnis von Hilfsorganisationen.

Ihre Spende kommt an

Unser Ausgaben und Einnahmen werden regelmäßig vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) überprüft. Es bescheinigt uns seit 2009 regelmäßig eine ordnungsgemäße Verwendung der Spendengelder, weshalb wir zum Tragen des entsprechenden Siegels berechtigt sind.

Die Lage in der betroffenen Region ist katastrophal!
Es herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Zahlreiche Menschen, deren Häuser zerstört sind, müssen im Freien ausharren. In vielen Bereichen ist der Strom ausgefallen, Grundnahrungsmittel wie Brot werden knapp. In den betroffenen Gebieten wächst zudem die Gefahr von Krankheiten und Seuchen, da die Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.
Noch immer sind viele der betroffenen Gebiete schwer zugänglich. Vor allem die Hilfe für Opfer im Nordwesten Syriens geht nur schleppend voran.
Die Menschen brauchen dringend Hilfe!

Schwere Erdbeben in der in der Nacht vom 5. auf den 6. Februar haben in der Türkei und in Syrien bis heute über 50.000 Menschenleben gefordert, weit mehr als 115.000 Menschen wurden verletzt (Stand 28.02.2023).  Allein in der  Türkei wurden über 105.000 Gebäude teilweise oder vollständig zerstört.  Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind insgesamt etwa 28,8 Millionen Menschen in Syrien und der Türkei von den Erdbeben betroffen.

Der Erdstoß um 4:17 Uhr am frühen Morgen des 6. Februar mit einer Stärke von 7,8 auf der Richterskala war nur der Anfang. Schon zehn Minuten später folgten vier weitere heftige Stöße mit Stärken von 5,5 bis 6,7. Zahlreiche Gebäude, die bereits beim ersten Beben beschädigt worden waren, wurden dadurch zum Einsturz gebracht. Nach Angaben des Katastrophenschutzes sind allein in der Türkei rund 7.000 Gebäude eingestürzt. Auch in den folgenden Stunden kam es zu Dutzenden von Nachbeben – und am Nachmittag nochmals zu ein einem schweren Erdstoß der Stärke 7,5. Mehr als 250 Nachbeben sind bereits registriert worden.

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