MIT MANIOK ERNÄHRUNG UND EXISTENZEN SICHERN

Fortschritte im Maniok-Plantagenprojekt in der Kisumu-Region

Erste erfolgreiche Unternehmen wurden gegründet

Unser Maniok-Projekt in der kenianischen Region im Kisumu schreitet voran – und läuft richtig gut! Gemeinsam mit unserem lokalen Partner „Center for International Voluntary Service“ (CIVS) haben wir es bereits im November 2020 an fünf verschiedenen Standorten innerhalb der Region implementiert. Das Ziel einer verbesserten Effizienz in der Produktion und damit bessere Erträge ist jetzt schon erreicht und deutlich spürbar.

An allen Projektstandorten haben wir Maniok-Modellfarmen eingerichtet – und die Kulturen gedeihen richtig gut. Der Bau des Maniok-Lagerraums ist abgeschlossen, zwei Mahlmaschinen wurden gekauft und installiert. Zudem haben wir Schäl- und Schneidemaschinen für die Erstverarbeitung des geernteten Manioks angeschafft. In Ahero ist außerdem das Modell eines solaren Trockenschuppens in der Nähe des Lagerhauses errichtet worden. Dort demonstrieren wir in Schulungen den Teilnehmenden, wie Maniok nach der Ernte richtig und vor allem rechtzeitig weiterverarbeitet werden sollte.

Ende vergangenen Jahres begannen die Begünstigten – nachdem sie entsprechend geschult worden waren und Maniok-Stecklinge von uns erhalten hatten – mit der Ernte. Geerntet werden kann Maniok kontinuierlich, da die Pflanze zu ganz unterschiedlichen Zeiten gesetzt werden und über das ganze Jahr wachsen kann.

Zunächst ernteten die Bauern für den Eigenverbrauch und zur Verbesserung der Ernährungssicherheit in ihren eigenen Haushalten. Später konnten sie ihre Produkte auch auf den lokalen Märkten von Ahero und Awasi sowie an Abnehmer in ihren Dörfern verkaufen.

Bislang haben wir die angestrebte Zahl von 1.250 geschulten Personen mit 1088 Begünstigten schon fast erreicht – darunter sind auch 23 Menschen mit Behinderungen, die von uns eine Ausbildung erhalten haben. Denn neben Frauen und Jugendlichen sollen auch sie im Bezirk Kisumu besonders gefördert werden. Das gelingt vor allem durch die Schaffung nachhaltiger Existenzmöglichkeiten, insbesondere durch eine marktorientierte, konservierende Landwirtschaft, die Entwicklung der Wertschöpfungskette in der Maniokindustrie und die Verarbeitung von Agrarprodukten.

Außerdem sind es auch weiterführende Themen wie Produktentwicklung und -vermarktung sowie die Bereitstellung von Schulungen und technischer Unterstützung für die Entwicklung von Kleinunternehmen, die unser Projekt ausmachen. Ebenso wichtig: die Einrichtung von „Spargruppen“, über die finanzielle Puffer geschaffen werden sollen und eine Einbindung in die Gemeinschaftsbank, um auch den begünstigten Randgruppen Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten zu schaffen.

Geschult wurde daher nicht nur in effektiven Anbaupraktiken, sondern auch in übergeordneten Werten wie geschäftlicher und sozialer Verantwortung. Einige der Begünstigten haben mittlerweile sogar schon kleine Unternehmen gegründet, die gut laufen. Sie sind glücklich, weil sie nun ein Einkommen erzielen – somit können sie sich jetzt mindestens zwei Mahlzeiten am Tag leisten. Ihr neu erworbenes Wissen können sie weiter anwenden, um Erträge zu maximieren, aber auch, um den wachsenden ökologischen Herausforderungen zu begegnen.

Zugehörige Beiträge

Ihre Spende kommt an

Die UNO-Flüchtlingshilfe ist der nationale Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Bereits seit 1980 unterstützt sie dessen Hilfsprogramme für Flüchtlinge in aller Welt. In ihrer Spendenverwendung handelt sie stets seriös und effizient. Dies wird ihr mit dem Spendensiegel vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bescheinigt.

Nach wie vor finden zahlreiche Schulungen statt, weil sich immer mehr Teilnehmende registrieren – unser Projekt wird in den jeweiligen Communities sehr positiv aufgenommen. Die Begünstigten sind sehr motiviert, das Maniokprojekt fortzusetzen und es auch nach seinem offiziellen Abschluss weiterzuführen. Sie haben nicht nur zertifiziertes Saatgut erhalten, sondern auch landwirtschaftliches Wissen erworben, das sie jetzt auch an ihre Gemeinschaften weitergeben werden . Jetzt schon können wir sagen: Die Bereitstellung von Maniok als Nahrungsmittelquelle im Bezirk Kisumu hat ganz klar dazu beigetragen, die Ernährungssicherheit in den Haushalten zu verbessern und nachhaltig eigene Existenzen aufzubauen.

Das Projekt wird finanziert aus Mitteln von Aktion Deutschland Hilft (www.aktion-deutschland-hilft.de ), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (https://www.bmz.de/de) und natürlich durch Ihre Spende – vielen Dank dafür!

Viele Regionen in Kenia sind geprägt von hoher Arbeitslosigkeit, geringem Einkommen, chronischer Armut, fehlendem Zugang zu Ressourcen für unternehmerische Tätigkeiten, Diskriminierung und begrenzte Möglichkeiten in ländlichen Gebieten. Letzteres führt nicht zuletzt zu massiver Migration gen städtische Gebiete. Kisumu gehört zu den ärmsten Regionen Kenias. Der chronische Armutskreislauf verwehrt der Mehrheit den Zugang an menschenwürdiger Arbeit und Einkommen. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist anfangs Hilfe von außen nötig, um die lokale Industrie zu fördern und das produktive Potenzial der Menschen zu entwickeln. Vergangene Projekte haben mit ihren Modellfarmen gezeigt, dass Menschen die Aktivitäten übernehmen, wenn sie den Fortschritt mit eigenen Augen sehen. Das führt zu immer mehr Produktivität und Unabhängigkeit.

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