HEUSCHRECKENPLAGE IN KENIA

Hungerkatastrophe ist vorprogrammiert

Sachverhalt & was Ihre Spende bewirkt

Wie aus der Bibel zitiert, beschreiben unsere Partner in den betroffenen Ländern die Szenen, die sich vor ihren Haustüren abspielen. Der Himmel verdunkelt sich, die Geräuschkulisse wird immer lauter und schließlich landen Millionen von Tieren auf den weiten Feldern. Wie ein grauer Schleier legt sich der Schwarm über Nutz- und Lebensmittelpflanzen, sowie über Bäume und Gräser. Alles wird kahl gefressen. Die Tiere paaren sich auf dem Boden und legen die Eier tief im Boden ab – für den nächsten Schwarm. Es sind mittlerweile unzählige Schwärme, die über Kenia, Somalia und Äthiopien, aber auch Indien und Pakistan ziehen. Selbst aus dem Jemen bekommen wir entsprechende Rückmeldungen. Zehntausende Menschen verlieren ihre Nahrungsgrundlage. Selbst das Vieh muss ohne Nahrung sterben und schafft zusätzlichen Schaden für die hauptsächlich von Landwirtschaft geprägten Regionen.

In Kenia wollen wir als Erstes handeln. Dort versorgten wir lange Zeit Schulkinder mit einer warmen Mahlzeit am Tag und etablierten Ressource-Center, um die Landwirtschaft effektiver zu gestalten. Das Projekt ist nachhaltig und ermöglicht den Bauern in den Regionen unabhängig zu werden. Nun sind genau diese Errungenschaften in Gefahr. Zusammen mit unserem Partner vor Ort wollen wir die Schwärme hindern, die Felder kahl zu fressen. Dafür wollen wir ein biologisches Insektizid verwenden, das die Heuschrecken tötet, aber für andere Tiere und dem Menschen nicht gefährlich ist. Derzeit sterben auch Tiere, die von konventionellen Insektiziden vergiftete Heuschrecken gegessen haben. Unsere Vorgehensweise beseitigt die Tiere und ermöglicht unserem Partner die toten Heuschrecken zu Tierfutter zu verarbeiten. Damit gehen wir gleich zwei Probleme gleichzeitig an. Zusätzlich wollen wir mithilfe von Satelliten die Bewegungen der Schwärme erfassen und potenziell gefährdete Felder mit Netzen schützen.

Die Heuschreckenplage ist ein sehr ernst zu nehmendes Problem und wir müssen jetzt handeln, um die Menschen vor einer zusätzlichen Hungerkatastrophe zu schützen. Noch haben wir nur sehr begrenzte Mittel und können unsere Ideen nicht umsetzen. Deshalb rufen wir Euch auf, uns zu helfen. Spendet bitte für eine Bekämpfung dieser Plage und schützt die Bauern und Familien in Kenia vor der Hungerkatastrophe.

Zugehörige Beiträge

Ihre Spende kommt an

Die UNO-Flüchtlingshilfe ist der nationale Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Bereits seit 1980 unterstützt sie dessen Hilfsprogramme für Flüchtlinge in aller Welt. In ihrer Spendenverwendung handelt sie stets seriös und effizient. Dies wird ihr mit dem Spendensiegel vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bescheinigt.

Die Schwärme breiten sich über ganz Kenia aus. Unsere jahrelange Projektregion Kisumu wird jetzt gerade erst von den ersten Heuschreckenschwärmen heimgesucht. Hier beginnt gerade der Kampf gegen einen übermächtigen Feind.

Wir müssen jetzt das biologische Insektizid besorgen, damit die getöteten Heuschrecken als Tierfutter verwendet werden können. Wenn das konventionelle Pestizid eingesetzt wird, werden tausende Nutztiere am Gift erkranken. Zudem können wir jetzt noch die Schwarmbewegungen überprüfen und zukünftigen Schaden durch Netzschutz verhindern.

Massive Regenfälle und Überschwemmungen in Ostafrika

Der Klimawandel führt zu immer deutlicheren Wetterextremen. Die Region wird schon so immer wieder von langen Trockenperioden heimgesucht, die ganze Ernten vernichten. Abgelöst werden diese Trockenzeiten von der Regenzeit, die das Land wieder fruchtbar macht. Nun sind die Böden wegen der extremen Hitzewellen jedoch völlig ausgetrocknet und können kaum Wasser aufnehmen. Die Regenzeit ist jedoch ebenfalls extremer geworden und Massen von Wasser fallen auf den trockenen Boden. Die Folge sind verheerende Überschwemmungen. Beides macht die Ernten kaputt.

Dieses Jahr waren die Regenfälle sehr lang anhaltend und der Boden war nach den Überschwemmungen ideal für das Pflanzenwachstum, aber auch für die Wüstenheuschrecke. Diese hatte genug zu Essen und konnte im weichen Boden die Eier gut ablegen. Sie vermehrte sich rasch und die günstigen Winde halfen den Schwärmen sich auszubreiten. Eine mögliche, gute Ernte wird so von den Tieren vernichtet.

Ihr Ansprechpartner

Kathrin Müller

  • +49 8191 4287 832

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2023-03-08T13:21:01+00:00
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