Dritte Großlieferung angekommen

LandsAid-Projekt zur Verbesserung der Ernährungssicherung in der Ukraine geht in die letzte Runde

Hilfe für die Bevölkerung in den umkämpften Gebieten

Februar 2024 – Nach einer ersten Lieferung, die mit insgesamt 28 Tonnen Lebensmittelkonserven im Juli und einer zweiten, die mit 35 Tonnen im Oktober die umkämpften Gebiete der Ukraine erreichte, ist unser Großprojekt zur Verbesserung der Ernährungssituation im Land nun in die letzte Runde gekommen. Unterstützt wird unser Projekt durch Aktion Deutschland Hilft.

Zusammen mit unseren Partnern GloBee International (Ukraine) und German Food Bridge (Deutschland) haben wir für die dritte Lebensmittellieferung noch im Januar drei Lkws mit rund 44,5 Tonnen – mehr als 130.000 Konserven – auf den Weg Richtung Kiew geschickt.

Aufgrund von Problemen an der polnisch-ukrainischen Grenze hatte sich die ursprünglich im Dezember anberaumte Lieferung zeitlich nach hinten verschoben. Die Transportkosten waren so hoch, dass wir entschieden hatten, mit der Lieferung zu warten, bis die Preise wieder gesunken sind.

Vom Zentrallager in Kiew aus gehen die Lebensmittel direkt in die Gebiete an der Front, im Süden und Osten der Ukraine – dorthin, wo die Not der Menschen am größten und der Bedarf an Nahrung am höchsten ist.

Insgesamt sind mit der dritten Lieferung nun 108,5 Tonnen Fleischkonserven in die Ukraine ausgeliefert worden. Die Konserven werden als wesentlicher Bestandteil in größere Lebensmittelverteilungen (zusammen mit z. B. Nudeln, Salz, Zucker und Getreideprodukten) eingebunden und an die Menschen in Not verteilt.

Die Verteilung der Lebensmittelpakete in den Zielregionen gestaltet sich allerdings schwieriger als erwartet. Daher ist es auch in diesem Bereich zu Verzögerungen gekommen, sodass das GloBee-Helferteam derzeit noch Lebensmittel der zweiten Lieferung verteilt.

Beschädigte, zerstörte oder verminte Straßen erschweren oder verhindern den Zugang zu den Begünstigten. Zudem machen die Kampfhandlung stetige Planänderungen notwendig. Um Menschenansammlungen zu vermeiden, werden etwa dezentrale Verteilungspunkte eingerichtet. Das bedeutet: häufige Ortswechsel und dadurch mehr Zeitaufwand.

GloBee International ist eine ukrainische NGO, die sich auf den Aufbau breiter internationaler Koalitionen zur Unterstützung der Ukraine und lokaler Unternehmen konzentriert. GloBee begann 2016 mit der Implementierung von Hilfsprojekten zur Versorgung von Krankenhäusern mit medizinischer Ausrüstung in der Region Charkiw. Mittlerweile hat die Hilfsorganisation sieben Jahre Erfahrung in der Umsetzung von Projekten in der Humanitären Hilfe. Seit dem Ausbruch des Krieges im Februar 2022 fokussiert sich GloBee auf die Bereitstellung von Lebensmitteln an hilfsbedürftige Menschen, die in umkämpften und ehemals besetzten Gebieten leben. Im Fokus der Lebensmittelverteilungen stehen die Oblaste (Verwaltungsbezirke) Kharkiv, Kherson, Sumy, Donetsk, Mykolaiv, Chernihiv and Zaporizhzhia.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat kurz nach Kriegsbeginn eine Koordinierungsstelle (German Food Bridge) initiiert, um Lebensmittelgroßspenden aus Handel und Ernährungswirtschaft in die Ukraine zu vermitteln. Seit Januar 2023 ist diese Stelle in das bilaterale Kooperationsprojekt Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog des BMEL eingebettet. Für die Durchführung ist die Arbeitsgemeinschaft IAK Agrar Consulting GmbH zusammen mit AFC Agriculture and Finance Consultants GmbH verantwortlich.

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Kurz bevor sich der Krieg in der Ukraine zum zweiten Mal jährt, ist ein Ende nicht in Sicht. Mehr denn je benötigen die Menschen dort unsere Hilfe – vor allem bei der Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Lebensmitteln. Unsere Hilfe wird weitergehen. Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit uns dies auch möglich ist. Vielen Dank!

Am 24. Februar 2022 hat sich der Ukraine-Konflikt durch den großanlegten Angriff Russlands akut verschärft. Seitdem tobt ein Krieg, der die Menschen gerade in den umkämpften Gebieten in eine akute Notlage bringt. Die Zahl der Menschen aus der Ukraine, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, ist seit Februar 2022 auf mehr als 18 Millionen gestiegen, darunter über drei Millionen Kinder. Millionen Menschen aus der Ukraine haben seit Beginn des Krieges ihr Zuhause verlassen. Die Infrastruktur ist vielerorts stark beschädigt. Die Strom-, Wasser- und Gasversorgung ist häufig beeinträchtigt und die Nahrungsmittelversorgung schwierig. Neben der Infrastruktur und Wohnhäusern werden immer wieder Gesundheitseinrichtungen, Getreidespeicher sowie Äcker angegriffen und beschädigt.

Vielen Menschen fehlt es an Lebensmitteln, Trinkwasser, Hygieneartikeln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs. Die konkreten Defizite sowie die gesamte humanitäre Lage unterscheiden sich jedoch stark von Region zu Region. Im Osten und Süden der Ukraine, wo weiterhin die meisten Kämpfe stattfinden, sind die Bedingungen für die Menschen besonders schwierig und der Zugang zu Lebensmitteln stark eingeschränkt.

Die Folgen des Krieges sind auch im Bereich Ernährung und Landwirtschaft deutlich zu spüren – sowohl in der Ukraine selbst als auch weltweit. Nach dem Bruch des Kachowka-Staudamms bei Cherson hat sich die lokale Versorgungslage nochmals verschärft.

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2024-04-02T11:35:31+00:00
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